Raucher müssen bald tiefer in die Tasche greifen

Bereits am 4. März hat Japan Tobacco International (JTI) die Preise für einige seiner Zigarettenmarken, darunter Benson & Hedges, Camel, Meine Sorte und Smart Export, um 20 Cent pro Packung erhöht. Diese Maßnahme gilt als direkte Reaktion auf die für den 1. April geplante Anhebung der Tabaksteuer.
Philip Morris wird am 2. April, dem Tag nach dem Ostermontag, nachziehen und ebenfalls einen Aufschlag von 20 Cent pro Packung bei Marken wie Chesterfield, L&M, Marlboro und Philip Morris vornehmen. Auch der Preis für Tabaksticks der Marke Heets wird von 5,50 Euro auf 5,70 Euro angehoben.
Manche Sorten bleiben verschont
Einige Sorten bleiben jedoch vorerst von den Preiserhöhungen verschont, um preissensitive Raucher nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Dies deutet auf eine strategische Preissetzung der Unternehmen hin, die darauf abzielt, Kundenbindung trotz Preiserhöhungen zu erhalten.
Auswirkungen auf die Jahreskosten
Die Preisanhebungen bedeuten für die Raucher signifikante Mehrkosten. So steigen die jährlichen Ausgaben für einen täglichen Marlboro-Raucher auf 2.372,50 Euro, was einer Erhöhung um 73 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung folgt auf eine bereits im Vorjahr vorgenommene Preiserhöhung von 30 Cent pro Packung.
Geld für die Staatskasse
Von den Preissteigerungen profitiert insbesondere der Staat, der allein im Vorjahr Einnahmen von 2,7 Milliarden Euro aus der Besteuerung von Tabakprodukten verzeichnen konnte. Die Zusammensetzung des Zigarettenpreises zeigt, dass lediglich 24 Prozent des Endverkaufspreises an Großhandel und Einzelhandel gehen, während der Staat 76 Prozent in Form von Steuern und Abgaben einnimmt.
Für diese Sorten steigt der Preis (Auszug):
(VOL.AT)