AA

Rauch: Leichter Umsatzrückgang im Corona-Jahr

„Healthy People, Healthy Planet“ ist das Ziel und Motto der Rauch Nachhaltigkeitsinitiative.
„Healthy People, Healthy Planet“ ist das Ziel und Motto der Rauch Nachhaltigkeitsinitiative. ©Rauch Fruchtsäfte, Fotograf: Michael Kreyer
Der Vorarlberger Fruchtsafthersteller Rauch hat im Corona-Jahr 2020 einen Umsatzrückgang von 5,3 Prozent hinnehmen müssen.

Umgesetzt wurden nach Unternehmensangaben 965 Mio. Euro, nachdem 2019 erstmals die 1-Mrd.-Euro Marke (1,019 Mrd.) überschritten worden war. Das Geschäftsjahr 2021 stehe unter dem Motto "Gesundheit und Nachhaltigkeit" und bringe eine Vielzahl an neuen Produkten mit sich, gab sich Rauch optimistisch.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Das Unternehmen sei mit einem "blauen Auge" durch das Corona-Jahr gekommen, sagte Jürgen Rauch, CEO von Rauch Fruchtsäfte. "Bedauerlicherweise hat es unsere Partner Gastronomie und Tourismus in Österreich und international massiv getroffen", ergänzte der Geschäftsführer. Weitere Kennzahlen außer dem Umsatz gibt das in Familienbesitz befindliche Unternehmen traditionell nicht bekannt.

Pläne für 2021

Neue Produkte sollen 2021 wieder zu einem erfolgreichen Jahr machen. So werden neue Säfte unter der Marke "Rauch Juice Bar Plus" in den Markt eingeführt. Ebenfalls neue Getränke wird es unter den Marken "bravo" und "Yippy" und auch in der Gastronomie (als limited edition für den Sommer) geben. Im Rahmen einer Nachhaltigkeitsinitiative habe man als externes Gremium ein "Healthy Lifestyle Board" installiert, das dabei unterstütze, das Portfolio aus gesundheitlicher Sicht zu optimieren. Ebenso müsse die Herstellung der Getränke so umweltschonend wie möglich erfolgen, so Jürgen Rauch. Er verwies diesbezüglich etwa darauf, dass Rauch Flaschen für Saft und Tee aus zu hundert Prozent recyceltem PET anbiete. Zudem sei man einer der größten ÖBB-Kunden.

Einweg-Pfand "keine optimale Lösung"

Als "keine optimale Lösung" empfand Jürgen Rauch das derzeit diskutierte Einweg-Pfand. "Ein aufwendiges Pfandsystem für PET-Getränkeflaschen lässt die restlichen 90 Prozent aller anderen Kunststoffe außer Acht" sagte er. Das würde "unser vorbildliches Sammelsystem beschädigen, das österreichweit schon über 70 Prozent und in manchen Bundesländern schon mehr als 90 Prozent Sammelquote erzielt", so der Geschäftsführer.

Das in Rankweil bei Feldkirch situierte Unternehmen beschäftigt weltweit 2.050 Mitarbeiter, darunter auch 140 in Glendale im US-amerikanischen Bundesstaat Arizona. Dort wurde im vergangenen Jahr gemeinsam mit den Partnern Red Bull und der Ball Corporation (Dosenhersteller) laut Rauch "eine der modernsten Produktionsstätten Amerikas" errichtet. Der Produktionsstart erfolgte im vergangenen November.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Wirtschaft Vorarlberg
  • Rauch: Leichter Umsatzrückgang im Corona-Jahr