Raubüberfall auf Schweizer Post: Flucht-Fahrt endet in Kollision mit Polizeiauto

Am frühen Montagabend (18. November 2024), kurz vor 17:50 Uhr, hatte die Kantonspolizei St. Gallen die Meldung von einem Raubüberfall auf die Postfiliale an der Staatsstraße in Oberriet erhalten. Beim Überfall blieben die beiden Angestellten körperlich unverletzt.
Gemäß jetzigen Erkenntnissen betraten die beiden Männer den Hintereingang der Postfiliale, bedrohten und fesselten eine 19-jährige Angestellte.
Täter in die Flucht geschlagen
Eine Drittperson beobachtete die Situation. Sie ging auf einen Räuber zu, wobei es zu einem Handgemenge kam. Dabei konnte der couragierte Mann eine Waffe beim mutmaßlichen Täter erkennen. Aufgrund der Auseinandersetzung ließen die Männer von ihrem Vorhaben ab und flüchteten unverletzt mit einem Motorrad ohne Deliktsgut. Glücklicherweise wurde auch der mutig einschreitende Mann nicht verletzt. Es wurde eine interkantonale Großfahndung ausgelöst.
Motorrad gegen Polizeiauto
Kurz vor 18:40 Uhr, wurde das Motorrad mit gestohlenem Kontrollschild von einer Patrouille der Kantonspolizei St. Gallen auf der Autobahn A13 Höhe St. Margrethen erkannt. Die Patrouille fuhr dem Motorrad rheintalabwärts nach. Dieses verließ die Autobahn in Rheineck und fuhr in Richtung Thal. Die Verdächtigen fuhren dabei in falscher Fahrtrichtung durch den Kreisverkehr. Bei der Rückfahrt in Richtung Autobahn kollidierte das Motorrad mit einem Patrouillenfahrzeug der Kantonspolizei St. Gallen. Der Fahrer und sein Mitfahrer stürzten und wurden dabei verletzt. Die beiden Männer wurden vom Rettungsdienst ins Spital gebracht.
Verdächtige schweigen
Über die beiden mutmaßlichen Täter sind keine Informationen vorhanden. Sie hatten keine Ausweise bei sich und machten keine Aussagen. Die Unfallaufnahme erfolgte durch ein außerkantonales Polizeikorps.
(VOL.AT)