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Rapid siegt 5:2 gegen Ried

Rapid hat sich am Sonntag zum Abschluss der 31. Runde der T-Mobile-Bundesliga mit einem eindrucksvollen 5:2-(3:1)-Heimerfolg gegen Ried in die „Pole Position“ im Kampf um Platz drei geschossen.

Die grün-weißen Helden des Tages waren vor 15.200 Fans im Hanappi-Stadion Mate Bilic und Steffen Hofmann. Der Kroate erzielte drei Treffer, der Deutsche war mit fünf Assists überragender Mann auf dem Rasen.

Die Hütteldorfer liegen nach dem Kantersieg mit 43 Punkten auf einem UEFA-Cup-Rang, dahinter folgen fünf Runden vor Schluss Pasching (42), Ried (41) und die Austria (39). Die Rieder kamen trotz der 1:0-Führung durch Pichorner (6.) ordentlich unter die Räder, nach Anfangsproblemen traf der Rekordmeister durch Bilic (20.,40.,54.), Bazina (45.) und Boskovic (46.). Seo betrieb in der Schlussphase noch Ergebniskosmetik (84.). Die Oberösterreicher sind damit im Hanappi weiter ohne vollen Erfolg, in 20 Spielen gab es keinen einzigen Sieg.

Rapid spielte ohne Hiden (verletzt) und Kincl (gesperrt), zudem nahm Coach Peter Pacult auch in der Defensive einige Änderungen vor. Die Folgen waren nicht zu übersehen, die Harmonie bei den im Frühjahr so erfolgreichen Grün-Weißen war zunächst bei weitem nicht wie gewohnt.

Ried ging zudem mit dem ersten Torschuss in Front. Nach idealem Drechsel-Pass entwischte auf der linken Seite Sulimani dem schlecht postierten Dober (erstmals seit 8. November 2006 im Einsatz), den Querpass in den Rücken der Abwehr verwertete Pichorner aus elf Metern ins linke Kreuzeck (6.). Die Rapidler kamen dank eines schweren Schnitzers von Ried-Goalie Berger zum Ausgleich. Nach Hofmann-Corner von links segelte der Tormann am Ball vorbei und Bilic köpfelte zum 1:1 ein (20.).

Mit dem 1:1 kam Rapid besser ins Spiel, ein Bazina-Schuss verfehlte das Tor knapp (28.) und Bejbl scheiterte per Kopf an Berger (39.). Auf der Gegenseite rettete Payer nach Bejbl-Stellungsfehler mit einer guten Parade gegen Damjanovic (25.). Das 2:1 war fast eine Kopie des Ausgleichs, nur diesmal war Schlussmann Berger schuldlos. Neuerlich traf Bilic nach Hofmann-Corner von links per Kopf (40.). Die Rieder Defensive erwischte punkto Standards einen wahrlich rabenschwarzen Tag.

Kurz vor der Pause traf Rapid dann auch aus dem Spiel, und noch dazu wunderschön: Korkmaz setzte sich auf der linken Seite durch, seinen Querpass leitete Hofmann mit viel Übersicht mit dem Außenrist weiter und Bazina musste nur noch ins leere Tor einschieben (45.).

Rapid nahm den Schwung direkt in die zweite Spielhälfte mit, die Partie avancierte immer mehr zur grün-weißen Gala. Nach 16 Sekunden Spielzeit stand es 4:1. Ohne dass ein Rieder nach dem Rapid-Anstoß den Ball berührte, schloss Boskovic nach schönem Hofmann-Lochpass zu seinem ersten Liga-Treffer in Österreich ab (46.). Rapid hatte aber noch lange nicht genug, vor allem Bilic und Hofmann. Nach Flanke des Deutschen machte der Kroate, diesmal mit dem Fuß, seinen (nicht lupenreinen) Hattrick perfekt (54.). Bilic hält nun bei zehn Liga-Treffern und ist in der Schützenliste die Nummer drei hinter Zickler (21) und Leonardo (13).

Danach ließ Rapid, vor allem in der Defensive, etwas die Zügeln schleifen. Dober rettete gegen Damjanovic auf der Linie (67.), Payer entschärfte einen herrlichen Drechsel-Freistoß (83.). Beim darauf folgenden Eckball machte Payer jedoch keine gute Figur: Nach Drechsel-Corner ließ der Tormann einen Seo-Kopfball durch die Beine über die Linie kullern (84.).

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