AA

Rapid ringt um Fas- sung im Jammertal

&copy Rapid
&copy Rapid
Rapid hat am Sonntag mit dem 0:4 in Salzburg einen historischen Tiefpunkt erreicht. Erstmals in der 107-jährigen Vereinsgeschichte baumelt die Rote Laterne zur Bundesliga-Halbzeit in Hütteldorf.

Und ebenfalls zum ersten Mal sind die Grün-Weißen in der laufenden Saison Letzter. Trainer Peter Pacult und Mannschafts- Kapitän Steffen Hofmann riefen am Montag dennoch dazu auf, Ruhe zu bewahren.

Pacult, der in elf Meisterschafts-Partien bisher nur einen Sieg feierte, wirkte nach dem Debakel ratlos: „Egal was ich probiere, es geht nichts auf.“ Der Wiener erklärte, es sei zwar sehr schwer, Ruhe zu bewahren. „Aber die Ruhe muss Oberhand gewinnen, denn es nützt nichts, Rundumschläge zu machen.“ Pacult fällt es zunehmend schwerer, seine seit sieben Runden sieglosen Spieler in Schutz zu nehmen: „Auf dem Platz schiebt jeder die Verantwortung weiter. Wir sind einfach zu brav.“

Kapitän Steffen Hofmann sah im eklatanten Fehlstart seiner Mannschaft den Hauptgrund für die höchste Bundesliga-Niederlage der Hütteldorfer seit dem 0:4 daheim gegen den GAK am 3. April 2004: „Es ist genau das passiert, was wir nicht wollten, nämlich ein früher Rückstand.“ Der Deutsche betonte: „Rapid gehört nicht ans Tabellenende. Wir zeigen im Moment nicht unsere wahre Stärke. Wir müssen Ruhe bewahren, haben sicher die Qualität, um da unten rauszukommen.“

Die Tatsache, dass in den vergangenen drei Saisonen immer jene Mannschaft abstieg, die auch zur Halbzeit Letzter war, sollte die Rapid-Alarmglocken schrillen lassen. Zuletzt war es die Admira, davor verabschiedeten sich die „Herbst-Letzten“ Bregenz und Kärnten aus dem Oberhaus.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 16. Bezirk
  • Rapid ringt um Fas- sung im Jammertal
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen