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Rapid Platzsturm: Was soll mit den Hooligans passieren?

Nach dem Sturm des Rapid-Platzes hagelt es Anzeigen gegen die Fans.
Nach dem Sturm des Rapid-Platzes hagelt es Anzeigen gegen die Fans. ©APA
Bisher hat die Polizei nach dem abgebrochenen Derby rund 40 Anzeigen erstattet. Wir Fragen dich: Was soll mit den Hooligans passieren?
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Derby wurde strafverifiziert
Hauptsponsor fordert neue Fan-Politik
Platzsturm beim 297. Wr. Derby I
Platzsturm beim 297. Wr. Derby II
Rapidfans stürmen den Platz

Sechs Personen wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Eine weitere Anzeige betreffe eine schwere Körperverletzung: Eine Polizistin trug von einem bengalischen Feuer eines Rapid-Hooligans Brandverletzungen davon. Ein steinwerfender Rapid-Fan, der ein Fenster des Mannschaftsbusses der Austria zerstört hatte, wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt. Der Verdächtige ist namentlich bekannt. Auch ein Funkwagen wurde Golob zufolge beschädigt. Darüber hinaus gab es bisher 25 Verwaltungsanzeigen, einerseits nach der Stadionordnung, andererseits nach dem Wiener Landessicherheitsgesetz.

Rapid-Hooligans drohen bis zu zwei Jahren Haft

“Im Raum steht auch eine Anzeige wegen Verdachts des Landfriedensbruchs gegen die Rapid-Hooligans, aber hier muss noch die wissentliche Verabredung abgeklärt werden”, sagte Golob. Im Strafgesetzbuch heißt es unter Paragraf 274: “Wer wissentlich an einer Zusammenrottung einer Menschenmenge teilnimmt, die darauf abzielt, dass unter ihrem Einfluss ein Mord, ein Totschlag, eine Körperverletzung oder eine schwere Sachbeschädigung begangen werde, ist, wenn es zu einer solchen Gewalttat gekommen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen.”

Hooligans im Stadion von Rapid war international

Golob bestätigte, dass unter den Platzstürmern zusätzlich z uden Rapid-Hooligans auch Fans aus Griechenland und Deutschland dabei waren. Die Rapid Ultras pflegen Fanfreundschaften unter anderem mit den Ultras des FC Nürnberg und mit dem Fanclub “Gate 13” von Panathinaikos Athen. Meldungen, dass auch italienische Randalierer dabei waren, konnte Golob nicht offiziell bestätigen. Naheliegend wäre es, besteht doch auch mit den Ultras von Venezia Mestre enger Kontakt.

Rapid-Seelsorger tief betroffen

Tief betroffen vom Hooligan-Skandal im Wiener Hanappi-Stadion hat sich “Rapid-Seelsorger” Christoph Pelczar gezeigt. Dass erboste, gewaltbereite “Fans” beim Stand von 0:2 im Wiener Derby zwischen Rapid und der Wiener Austriadas Spielfeld stürmten, Spieler der eigenen Mannschaft beschimpften und Feuerwerkskörper in den Sektor der Austria-Anhänger warfen, sei nicht akzeptabel und verlange klares Gegensteuern von Verein und Polizei, so Pelczar am Dienstag im Gespräch mit “Kathpress”.

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