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Rapid nahm Kärntner Hürde souverän

Eine Stufe über den Kärntnern
Eine Stufe über den Kärntnern ©APA (Eggenberger)
Einen souveränen Meister, Sieg-Debüt von Sturm Graz im Jahr 2009 und keine Veränderung im Kampf gegen den Abstieg brachten die Samstag-Spiele in der 27. Runde der Fußball-Bundesliga. Verfolger Rapid setzte Tabellenführer Red Bull Salzburg mit einem 3:1 bei Austria Kärnten unter Druck, Sturm mühte sich mit einem 1:0 gegen Schlusslicht Mattersburg zum ersten Sieg 2009.

Die beiden Teamstürmer Jimmy Hoffer (20., 45.) und Stefan Maierhofer (52.) sorgten in Kärnten nach nicht einmal einer Stunde für klare Verhältnisse und rücken am Montag mit viel Selbstvertrauen ins Teamcamp nach Velden ein. Rapid-Trainer Peter Pacult freute sich über die gute Leistung, kritisierte aber den Rasen. “Mir tun die Spieler und die Zuschauer leid, wenn man auf so einem Acker spielen muss. Nächste Woche sind wir beim WM-Qualifikationsmatch mit diesem Rasen auf der ganzen Welt präsent”, ärgerte sich Pacult.

Ein Nachspiel wird die Partie noch für Maierhofer haben, der sich wegen zu emotionalen Jubels nach seinem Treffer eine unnötige Gelbe Karte abholte und nach seinem fünften Gelb nun im Retourspiel gegen die Kärntner am 5. April gesperrt ist. “Dafür gibt es eine saftige Geldstrafe”, kündigte Pacult an.

Die Kärntner sahen vor dem zweiten Hoffer-Treffer ein Foul des Torschützen, das nicht geahndet wurde, gestanden aber ihre Unterlegenheit ein. “Wir haben mit zu viel Respekt begonnen und waren nicht frisch. Wir haben brotlose Kunst gezeigt”, sagte Trainer Frenkie Schinkels, der von vielen “Schlaftabletten im Team” sprach.

Sturm hat sich etwas Luft verschafft. Das Team spielte zwar nicht gut, holte aber im sechsten Anlauf erstmals drei Punkte im Jahr 2009. Muratovic verwandelte einen heftig umstrittenen Elfmeter gegen zehn Mattersburger (Rot für Velicky/40.) zum Siegestreffer (73.). “Dieser Sieg war ganz wichtig. Wir haben zwar nicht so gut gespielt wie zuletzt, aber heute endlich gewonnen”, meinte Sturm-Coach Franco Foda.

Mattersburg-Trainer Franz Lederer war sauer: “Was hier passiert ist, da kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Die Mannschaft ist durch den Schiedsrichter um ihre Arbeit gebracht worden. Der Schiedsrichter hat unsere Spieler wie Rotzbuben behandelt.” Unter dem Strich blieben das 20. sieglose Spiel in Serie und nach dem dritten Meisterschaftsviertel der letzte Platz in der Tabelle.

Altach konnte davon allerdings nicht profitieren. Die Vorarlberger mussten sich in Ried mit 2:3 geschlagen geben und gehen mit einem Punkt Vorsprung auf Mattersburg in die zweiwöchige Liga-Pause.

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