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Rapid nach Aufstieg in 3. UI-Cup-Runde gegen Rubin Kasan

Österreichs Fußball-Rekordmeister SK Rapid Wien hat sich am Samstagabend in die dritte Runde des UI-Cups gezittert.

Die Wiener verloren bei Slovan Preßburg zwar mit 0:1, stiegen aber mit dem Gesamtscore von 3:2 (Hinspiel:3:1) auf. An den nächsten Gegner Rubin Kasan, der sich gegen Zalaegerszeg durchsetzte (3:0/2:0) hat die Pacult-Elf sehr gute Erinnerungen. Gegen die Russen hatte sich Rapid in der Saison 2004/05 in der 2. UEFA-Cup-Qualifikationsrunde nach zwei Spielen mit 3:2 durchgesetzt.

Die Rapidler waren im mit 6.000 Zuschauern, darunter rund 700 mitgereiste Fans der Hütteldorfer, gefüllten „Tehelne pole“ (erwartete Ausschreitungen blieben aus) gegenüber dem Hinspiel und auch dem Auftritt gegen Wacker Innsbruck (3:1) zum Meisterschaftsauftakt nicht wiederzuerkennen. Vor allem in der neu formierten Abwehr waren die Abstimmungsprobleme nicht zu übersehen.

Routinier Martin Hiden, der den Fitnesstest vor dem Spiel nicht bestanden hatte, fehlte an allen Ecken und Enden. Dazu wirkten auch der zum Innenverteidiger umfunktionierte Markus Heikkinen (anstelle des in der Meisterschaft für zwei Spiele gesperrten Hannes Eder) und der für den zuletzt etwas unsicheren Thonhofer in die Mannschaft gerückte rechte Außenverteidiger Andreas Dober alles andere als sicher.

Auch das Offensivspiel der „Grün-Weißen“ ließ zu Wünschen übrig, nur Steffen Hofmann mit einem Lattenschuss (29.) und Mate Bilic mit einem von Slovan-Goalie Kiss an die Stange gelenkten Kopfball (51.) kamen einem Treffer sehr nahe. Trotz des „Zitterspiels“ war Coach Peter Pacult nach der Partie zufrieden. „Wir haben unser Ziel, in die nächste Runde zu kommen, erreicht. Wir sind sehr zufrieden“, betonte Pacult. „Die letzten 15 Minuten waren Schwerarbeit. Payer hat uns beim Schuss von Bubala mit seiner Parade den Aufstieg gerettet.“

Der Rapid-Coach zollte auch der Leistung der Slowaken Tribut. „Slovan hat uns alles abverlangt. Derjenige, der heute ausgeschieden ist, war nicht der Schlechtere.“ Pacult gab auch zu: „Slovan hat zwei, drei gute Spieler, die auch in Wien spielen könnten.“ Welche Spieler er sich im Rapid-Trikot vorstellen könnte, wollte der Wiener nicht verraten, Slovan-Kapitän Samuel Slovak ist aber wohl sicher darunter.

In der dritten Runde (Heimspiel am kommenden Samstag) müssen sich die Rapidler jedoch sicher steigern, wenn sie den Aufstieg in die zweite UEFA-Cup-Qualifikationsrunde schaffen möchten. An Kasan erinnern sich die Wiener aber gerne zurück, hatten sie doch am 26. August 2004 nach einer 0:2-Heimniederlage im Rückspiel mit einem 3:0 im Zentralstadion noch die Sensation geschafft. Mit Steffen Hoffmann, der mit einem Doppelpack damals der Garant für den Aufstieg war, Markus Katzer und Stefan Kulovits sind drei Spieler des aktuellen Rapid-Kaders beim damaligen Triumph aktiv dabei gewesen.

Die Russen beendeten die vergangene Saison in der russischen Meisterschaft als Fünfter und rangieren derzeit nach 15 Spielen auf dem siebenten Platz der Sechzehner-Liga.

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