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Rapid nach 3:1 auf kein Wunder in Kasan angewiesen

Rapid Wien ist nach dem 3:1 (0:1)-Sieg im Hanappi-Stadion im Rückspiel der 3. UI-Cup-Runde in Kasan auf kein Wunder angewiesen.

Anders als vor drei Jahren schufen sich die Grün-Weißen im Heimmatch eine fast ideale Ausgangsposition, um den Aufstieg gegen den russischen Vertreter am kommenden Sonntag perfekt zu machen. „Wunder brauchen wir keines. Nicht, dass wir dort ein blaues erleben“, meinte Rapids überragender Spielmacher Steffen Hofmann.

Der Deutsche gab sich mit seinem Wunschresultat für das Rückspiel in der Republik Tatarstan mit dem Minimalziel zufrieden. „Mit einem 0:0 wäre ich zufrieden. Kasan ist immer gefährlich. Sie werden aber sicher etwas mehr fürs Spiel machen müssen“, erklärte der zweifache Torschütze, der in zwei Spielen gegen Kasan nun vier Tore erzielt hat.

Auch Trainer Peter Pacult sah sein Team nun in abwartender Position. „Wir haben ein Ergebnis geschafft, wodurch Kasan gezwungen ist, etwas zu tun“, sagte der Wiener. Wie die bisherigen Beobachtungen ergeben hätten, eine Rolle, die den Russen nicht unbedingt liegt. Noch dazu fehlen Rubin in der Defensive nach den Ausschlüssen von Abwehrchef Gabriel und Salukvadze zwei Spieler. „Ich bin nicht unzufrieden, dass Gabriel jetzt auch im Rückspiel fehlt. Er ist dort hinten extrem stark“, meinte Hofmann über den Brasilianer.

Nach dem zweiten Ausschluss für die Russen (78.) sorgte der Bayer erst in der vierten Minute der Nachspielzeit für den Zwei-Tore-Vorsprung. Lange Zeit schien es, als könne Rapid im Spiel 11 gegen 9 nicht das richtige Konzept finden. „Kasan hat sich aufgestellt wie eine Handball-Mannschaft“, meinte Hofmann. „Beim Tor habe ich dann gar nicht viel gedacht, sondern wollte einfach scharf aufs kurze Eck schießen.“

Leichte Kritik setzte es von Pacult nur am Defensivverhalten vor dem aus einem Konter resultierenden 0:1. „Wir haben nur einmal in 90 Minuten einen Laufweg nicht mitgemacht, da muss man konsequenter sein“, ärgerte sich der Coach, der ansonsten aber nicht mit Lob sparte: „Wir haben viel Geduld gehabt, und bis zu letzten Minute mit sehr viel Leidenschaft gespielt.“

Dafür, dass der Trip gen Osten nicht mit einer bösen Überraschung endet, soll auch die neu formierte Innenverteidigung sorgen. Das am Samstag unterbeschäftigt wirkende Duo Martin Hiden/Mario Tokic kam nach der verletzungsbedingten Pause des Kroaten erstmals zum Einsatz. „Es ist eine schöne Ausgangsposition, aber wenn wir nicht aufpassen, kann es noch einmal eng werden“, rief ÖFB-Teamverteidiger Hiden aber die 0:1-Zitterpartie in Pressburg in Erinnerung. Auch in der 2. UI-Cup-Runde lagen die Hütteldorfer gegen Slovan nach dem Heimspiel 3:1 voran.

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