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Rapid-Freikarten für nüchterne Fans

Der österreichische Rekordmeister SK Rapid hat am Donnerstag im Wiener Rathaus die Aktion "Grün-weiß, nicht blau" bzw. "’Kick’ - Faszination Fußball, auch ohne Alkohol" präsentiert.

Der Klub trägt die Aktion gemeinsam mit der Stadt Wien, dem Institut für Suchtprävention, Streetwork Wien und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Gesundheits- und Sozialstadträtin Renate Brauner, Rapid-Präsident Rudolf Edlinger und KfV-Direktor Othmar Thann erläuterten dabei die wesentlichen Anliegen dieses gegen Alkoholmissbrauch durch Jugendliche gerichteten Projekts.

Im Zentrum der am 6. August beim Rapid-Heimspiel gegen Altach gestarteten Aktion „Kick“ stehen vorwiegend in den Fan-Sektoren des Hanappi-Stadions vorgenommene, freiwillige Alkohol-Tests. Auf einem Stempelpass wird das Ergebnis vermerkt. Wer bei bei beiden „Kick“-Heimspielen, also gegen Altach und GAK (am kommenden Sonntag) unter 0,5 Promille bleibt, erhält eine Freikarte für das Heimspiel am 23./24. September gegen Wacker Tirol. Alkoholisierte Fans erhalten als „Trostpreis“ und Denkanstoß ein „Katersackerl“ mit nützlichen Dingen für und nach einer durchzechten Nacht, darunter Taxitelefonnummern, Traubenzucker und ein Kondom.

„Es geht uns eben nicht nur um illegale Drogen, sondern auch um das Thema Alkohol, über das sonst nicht so gerne diskutiert wird“, erklärte Brauner und fügte hinzu: „Wir wollen dabei nicht mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Jugendlichen zugehen, sondern mit Information und Aufklärung. Alkohol ist ein Teil unserer Gesellschaft. Aber gerade am Fußball-Platz kann man sich auch ohne Alkohol sehr gut unterhalten. Wir wollen die Jugendlichen mit unserer Aktion dort abholen, wo sie sind, nämlich am Fußball-Platz.“

Auch Edlinger zeigte sich angetan: „Neben dem Inhaltlichen gefällt mir an diesem Projekt natürlich besonders, dass die Fachleute wissen, wo man die jungen Leute findet – nämlich bei Rapid.“ Der Rapid-Präsident sah in Hauptsponsor Ottakringer keinen Widerspruch zu dieser Aktion. „Wir haben mit Ottakringer schon seit längerem vereinbart, dass im Stadion nur Leichtbier ausgeschenkt wird.“

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