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Rankweil überarbeitet räumliches Entwicklungskonzept

Wie soll sich Rankweil entwickeln? Das räumliche Entwicklungskonzept gibt Antworten darauf.
Wie soll sich Rankweil entwickeln? Das räumliche Entwicklungskonzept gibt Antworten darauf. ©Ludwig Müller
Die Marktgemeinde wird das räumliche Entwicklungskonzept (REK) überarbeiten. Der Auftrag dafür wurde vom Gemeindevorstand einstimmig an ein Vorarlberger Raumplanungsbüro vergeben – die Umsetzung beginnt ab sofort.

Wie sehen die Szenarien des Bevölkerungswachstums aus? Wie lange reichen die Bauflächenreserven? Was bedeutet das Bevölkerungswachstum für den Bedarf an Dienstleistungen, die von der Gemeinde bereitgestellt werden müssen? All diese Fragen soll das das neue REK beantworten.

Geänderte Rahmenbedingungen
Mittel- bis langfristige Entwicklungsstrategien stehen im Vordergrund, besprochen werden aber auch aktuelle Themen, wie die Verknappung von Baugrund oder die qualitätsvolle Nachverdichtung. Als scharfe Entwicklungsgrenzen gelten die bestehenden äußeren Siedlungsränder, die über den Planungszeitraum des REK hinaus erhalten bleiben. Das neue REK soll sicherstellen, dass einer späteren Nachverdichtung nichts entgegensteht und die nötigen Reserven für Infrastruktur, Erschließung und Freiraum bestehen bleiben. „Das bestehende REK weist viele wichtige Ziele für die Entwicklung Rankweils auf, die nach wie vor Gültigkeit besitzen. Teilweise geänderte rechtliche Rahmenbedingungen und aktuelle Entwicklungen in der Raumplanung machen eine Überarbeitung jedoch sinnvoll“, meint Bürgermeister Martin Summer, zuständig für die Raumplanung in Rankweil.

Bürgerbeteiligung erwünscht
Drei Raumplanungsbüros wurden eingeladen, ihr Angebot für die Umsetzung des neuen REK einzubringen. Der Zuschlag ging an das Raumplanungsbüro „stadtland“ in Bregenz, das bereits einen Planungsworkshop mit dem Rankweiler Ortsentwicklungsausschuss durchgeführt hat. In den nächsten Wochen werden sich Vertreter der Gemeinde, der Vorarlberger Raumplanung, das  beauftragte Raumplanungsbüro sowie Mitarbeiter des Büros für Zukunftsfragen treffen, um zu diskutieren, welche Form einer Bürgerbeteiligung denkbar ist. Zudem wird diskutiert, was mit der Überarbeitung verfolgt wird, welche Rahmenbedingungen notwendig sind und wie die Ergebnisse in den REK-Prozess einfließen können und sollen. Zudem wird eine Steuerungsgruppe eingerichtet, in der alle politischen Fraktionen vertreten sind.

Zuletzt wurde das REK in Rankweil im Jahr 2002 überarbeitet. Die Kosten für das neue REK belaufen sich auf rund 100.000 Euro. Das Projekt soll in 15 bis 18 Monaten abgeschlossen sein.

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