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Rankweil: Biomasseheizwerk Bifang

Dieses Bild verdeutlicht die Dimension des unterirdischen Biomassheizwerks Bifang in Rankweil
Dieses Bild verdeutlicht die Dimension des unterirdischen Biomassheizwerks Bifang in Rankweil ©Manfred Bauer
Die Bauarbeiten für das Biomasseheizwerk Bifang sollen im September 2013 abgeschlossen sein.
Biomasseheizwerk

Rankweil/Feldkirch. (sm) Gemeinsamkeit macht stark, die Marktgemeinde Rankweil, die Stadt Feldkirch und die Agrargemeinschaft der Altgemeinde Altenstadt errichten gemeinsam das Biomasseheizwerk Bifang in Rankweil. Die Stadtwerke Feldkirch sind für die technische Betriebsführung zuständig, die Gemeinde Rankweil zeichnet für die kaufmännische Betriebsführung verantwortlich und die Agrar Altenstadt wird die Holzlieferung aus ihren Wäldern und das Controlling abwickeln. Um möglichst keine Grundreserven zu „verschwenden“, wird die unterirdische, etwas teurere Variante umgesetzt. Jeder der drei Partner trägt ein Drittel der Gesamtinvestition von 2,1 Millionen Euro, rund ein Drittel werden Land und Bund beisteuern.

Versorgungssicherheit

Die Baugrube für das unterirdische Heizwerk ist 9,5 Meter tief und besteht aus einem Hackschnitzelbunker mit einem Volumen von 200 Schüttraummeter. Die AGRAR wird die aus heimischen Wäldern hergestellten Hackschnitzel im Forsthof in Gisingen bereitstellen, ein Umweltprüfverfahren für den Bau der dazu notwendigen Halle ist bereits in Gang. Weiters stehen im Biomasseheizwerk ein Heizkessel sowie ein Pufferspeicher. Um die Versorgungssicherheit sicher zu stellen sind auch Gaskessel vorhanden. Während der Sommermonate wird aus ökologischen und ökonomischen Gründen das Biomasseheizwerk mit Gas betrieben. Die Gaskessel dienen auch zur Abdeckung der winterlichen Leistungsspitzen. Zur Schonung der Umwelt sind Elektrofilter eingebaut die sicherstellen, dass lediglich 20 Milligramm Staub pro Kubikmeter Abgas anstatt der erlaubten 150 Milligramm ausgestoßen werden. 80 Prozent der erzeigten Wärmeleistung sind bereits verkauft. Die Bauarbeiten sowie die technischen Anlagen werden alle von heimischen Unternehmen ausgeführt.

Bauarbeiten im Plan

Nach dem Baubeginn im Februar und dem Ausbaggern der 9,5 Meter tiefen Baugrube die Seitenwände mit Spritzbeton und Felsankern gesichert wurden, sind derzeit bereits die Schalarbeiten für die Seitenwände in Gang. Die riesige „Aschentruhe“ für den Heizkessel wurde betoniert und ist fertig. In der Folge werden Ende April die Seitenwände betoniert und mit dem Einbau der Kessel sowie der notwendigen Installationen begonnen werden kann. Die Verantwortlichen garantieren, dass plangemäß im Juli das Aufbringen der Decke möglich ist und im September 2013 die Inbetriebnahme des Biomasseheizwerkes gesichert ist. Im Plan ist auch das Baubudget!

Technische Angaben:

Biomasseheizwerk Bifang Rankweil

Hackschnitzelkesselleistung 1100 KW (rund 100 Einfamilienhäuser)

Gaskesselleistung 1500 KW

Jahresleistung 3,0 Millionen kWh

Jahresverbrauch 4000 Schüttraummeter

Eigentümer Marktgemeinde Rankweil, Stadt Feldkirch, Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt

Betreiber Stadtwerke Feldkirch

Hauptabnehmer: VOGEWOSI mit 230 Wohnungen, Montfort Volksschule und Kinderbetreuung sowie zahlreiche Privathäuser

Fertigstellungstermin September 2013

Baukosten 2,1 Millionen Euro

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