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Raich gewinnt RTL-Weltcup

Benjamin Raich hat am Freitag mit dem Gewinn der Riesentorlaufkugel sein letztes großes Saisonziel erreicht. Der Pitztaler siegte im letzten Saisonrennen in dieser Disziplin mit einer eindrucksvollen Vorstellung.

Zweiter wurde Massimiliano Blardone (+0,94 Sek.) vor Fredrik Nyberg (+1,02), die bis zuletzt mit ihm um das Kristall gefightet hatten. Wie die Entscheidung im Super G der Herren, war auch der Riesentorlauf zu einem Herzschlagfinale geworden. Nach dem ersten Durchgang führte Blardone vor Raich und Nyberg – dieses Trio kämpfte um die Kugel. Raich hatte 19 Zähler Vorsprung auf den Italiener, das hieß, ein zweiter Platz bei einem Blardone-Sieg hätte dem Tiroler nicht zum Titel gereicht. Im Finale legte dann Nyberg vor, Raich kam als Führender ins Ziel – und nur noch Blardone stand oben. Der Konkurrent lag aber von Beginn des Laufes an zurück und der Österreicher durfte sich schon auf den Jubel, der dann sehr emotional ausfiel, vorbereiten.

“Der Riesentorlauf-Weltcup war noch das Ziel. Wenn ich auf die Saison zurückschaue, ist alles perfekt gelaufen, ich habe alle meine Ziele erreicht, die ich mir vorgenommen habe”, sagte Gesamtweltcupsieger Raich, der sieben Weltcuprennen in dieser Saison gewann und damit so viele wie kein anderer. Es ist bereits die insgesamt fünfte Kristallkugel für den Doppel-Olympiasieger. Am Freitag bekam er vom ÖSV-Team auch noch eine hölzerne Kugel überreicht – stellvertretend für den Gewinn des Kombinationsweltcups, für die es keine offizielle Gesamtwertung gibt.

Hannes Reichelt landete am Freitag als zweitbester Österreicher auf Platz fünf, Rainer Schönfelder wurde 13., Stephan Görgl 15. und Mario Matt 20. und Letzter. Michael Walchhofer und Hermann Maier schieden bereits im ersten Lauf aus. Sein Saison-Resümee? “Die Saison hatte auch eine positive Seite. Ich war der einzige, der in drei Einzel-Disziplinen gewonnen hat und bin Weltranglisten-Erster im Super G. Nur der absolute Knaller ist abgegangen.”

Ebenfalls schon im ersten Lauf nicht das Ziel sahen Davide Simoncelli und Kalle Palander, womit sich die Zahl der Anwärter auf die Kristallkugel für den finalen Lauf auf ein Trio verkleinerte. Palander zog sich eine Bänderverletzung im linken Knie zu und fällt für den Slalom am Samstag aus, womit der Italiener Giorgio Rocca bereits als Disziplinensieger feststeht. Unter den weiteren der neun Ausgeschiedenen befanden sich auch der stark fahrende Bode Miller sowie Aksel Lund Svindal.

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