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Rätselhafte Messerattacke in Währing: Drogen könnten dahinterstecken

Das T-Shirt des 24-Jährigen war nach der Messerattacke in Währing blutbefleckt
Das T-Shirt des 24-Jährigen war nach der Messerattacke in Währing blutbefleckt ©BPD Wien
Am Samstagabend kam es wie berichtet in Währing aus heiterem Himmel zu einer rätselhaften Messerattacke eines 24-Jährigen gegen Passanten. VIENNA.AT hat einige Details zum Tathergang und dem aktuellen Zustand des Opfers herausgefunden. Drogen könnten im Spiel gewesen sein.
Vorbericht zur Messerattacke

Nachdem der 24-jährige Johann H. am Samstag in Währing in einem unerklärlichen Wutausbruch mit zwei Messern auf mehrere Personen losgegangen ist, sind nach wie vor viele Fragen offen. VIENNA.AT hat mit Polizeisprecher Roman Hahslinger über die Hintergründe des Falles gesprochen – soweit diese bereits geklärt sind.

Nach Fußballspiel plötzlich Blut gespuckt

Wie Hahslinger bestätigte, sahen sich Johann H. und seine Freundin Manuela V. (27) am Samstagabend in ihrer Wohnung in der Erndtgasse in Währing gemeinsam ein Fußballspiel im Fernsehen an. Plötzlich klagte H. laut Hahslinger über starke Bauchschmerzen, woraufhin V. die Rettung alarmierte. H. begann, sich in Krämpfen zu winden und spuckte schlagartig Blut.

Beim Eintreffen der Rettung eskalierte die Situation wie bereits berichtet: H., der auf der Couch lag, sprang auf, begann zu brüllen, ging auf Freundin und Einsatzkräfte los. Daraufhin rannte er in die Küche und mit zwei Küchenmessern bewaffnet auf die Straße hinaus in Richtung Bischof-Faber-Platz. Dort kam es dann zu der folgenschweren, irrationalen Attacke auf das unbeteiligte Pärchen, wobei die 53-jährige Frau schwere Verletzungen im Rücken erlitt.

Waren in Währing Drogen im Spiel?

Laut Hahslinger ist das Opfer, das nach dem Vorfall ins AKH eingeliefert wurde, glücklicherweise bereits auf dem Weg der Besserung. Die Verletzungen der Frau sollen nicht lebensgefährlich gewesen sein. Außer dem Mann der 53-Jährigen, der leichte Schnittverletzungen an den beiden Armen erlitt, soll bei dem Vorfall in Währing niemand verletzt worden sein.

Nach Angaben von Hahslinger wurde der Mann, der nach der Messerattacke festgenommen wurde, nach der Festnahme amtsärztlich untersucht, was jedoch noch keinen klaren Aufschluss über den Zustand von H. gab. Doch Hahslinger zufolge besteht der Verdacht, dass der Mann unter Drogeneinfluss gestanden haben könne. Ein Drogentest in irgendeiner Form wurde  bislang jedoch noch nicht durchgeführt. H. wird derzeit zu den Vorfällen einvernommen, um die Hintergründe vollends zu klären. Er soll laut Hahslinger allerdings angegeben haben, sich nach dem Vorfall in Währing an nichts erinnnern zu können – er wisse nicht, was da passiert sei.
(DHE)

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