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Radpanzer-Storno bedroht Steyr-Werk Wien, Verlagerung droht

Die Stornierung von fast 200 Steyr-Panzern für die tschechische Armee könnte das Panzerwerk in Wien gefährden. Laut "Kurier" könnte der amerikanische Eigentümer des Panzerbauers die Radpanzertechnik in die Schweiz verlegen.

Die Geschäftsleitung der SSF tagte in Permanenz. Auch Eigentümervertreter von General Dynamics waren angereist und verhängten sofort eine Nachrichtensperre. SSF gehört zur “European Land Combat Systems” des US-Rüstungsmultis.

SSF-Betriebsratsobmann Reinhold Steiner vermutet rein politische Gründe als Motiv für die plötzliche Ablehnung aus Tschechien. Beobachter sehen laut “Kurier” Parallelen zum österreichischen Eurofighter-Geschäft: Eine Regierung kaufe ein System. Die Nachfolgeregierung wolle es nicht und versuche, das Produkt schlecht zu machen. Die Folge sei jedes Mal ein Imageschaden für das Produkt.

Ein Schaden, der über das Schicksal des Werks entscheiden könne. Betriebsratsobmann Steiner äußerte “größte Sorge um die Arbeitsplätze und die langfristige Absicherung des Standortes Wien”. Denkbar wäre, so heißt es in der Zeitung, dass die US-Eigentümer die gesamte Radpanzertechnik zum Schweizer Panzerbauer Mowag verlagern.

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