Den osteuropäischen Tochtergesellschaften der insolventen Primondo-Gruppe droht offenbar schon bald der Kollaps. Wie die Tageszeitung "Die WELT" berichtet, sind die Gesellschaften, zu denen auch Quelle Österreich gehört, nur noch eingeschränkt lieferfähig. In manchen Bereichen könne nur noch eine von drei Bestellungen ausgeführt werden, weil die Lager nicht mehr ausreichend gefüllt seien, hieß es.
“Es drohen zahlreiche Folgeinsolvenzen, wenn die Quelle-Auslandstöchter nicht bis spätestens Mitte November einen Investor finden, der neue Ware bestellen und auch bezahlen kann”, zitiert das Blatt eine Person, die mit der Sache vertraut sei.
Gelingt die Investorensuche in den zwei bis drei Wochen nicht, wären dem Bericht zufolge die Auslandsgesellschaften kaum noch zu verkaufen. Der Insolvenzverwalter müsste auf weitere Millioneneinnahmen verzichten. Mehrere hundert Arbeitsplätze wären gefährdet.
17 Länder gehören demnach zu den Quelle-Auslandsgesellschaften, darunter Österreich, die Schweiz, Tschechien, Slowakei, Kroatien, Polen, Ungarn und Russland.