“Eins, zwo, drei vier und fünf, sechs, sieben, acht” zählt Roman E. Svabek, Tanzlehrer und Zeremonienmeister des Wiener Opernballs. Im Marmorsaal des Hotel Sacher stehen sich elegant gekleidete Paare gegenüber und lernen einen Formationstanz. “Die Grundidee ist, wir rennen immer hinüber”, erklärt Svabek.
Meyer: “Beim Opernball sollen alle glücklich sein”
Dieser Tanzunterricht sei notwendig, denn es gibt beim Opernball drei Quadrillen, “aber niemand kann Quadrille tanzen”, moniert ironisch Dominique Meyer. “Beim Opernball sollen alle glücklich sein. Die Idee ist, dass diese glückliche Gesellschaft auch etwas für Leute tut, die weniger glücklich waren”, so der Direktor der Staatsoper.
In der Pause wurden der Originalentwurf der Swarovski Tiara 2017 von Karl Lagerfeld, sowie fünf Original-Zeichnungen aus dem Postkartenset “Oper von A bis Z” des Tenors Benedikt Kobel versteigert. Die Postkarten können auf dem Ball gegen Mindestspende erworben werden.
“Quadrille für den guten Zweck” zugunsten von Obdachlosen und Co.
Der Erlös der Veranstaltung kommt der Caritas Gruft und dem Verein Superar zu Gute. Die Gruft ist eine Schlafstätte für Obdachlose, Superar betreibt kostenlose musikalische Förderung für Kinder und Jugendliche. Caritas-Direktor Michael Landau bedankte sich für die Unterstützung. Es gehöre “zum Menschsein dazu, zu feiern und die nicht zu vergessen, die uns brauchen.”
(apa/red)