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Prozess um Augarten-Entwicklung noch nicht am Ende

Die geplanten Baumaßnahmen für eine Konzerthalle der Sängerknaben am Augartenspitz ebbt nicht ab. Die Grünen fordern besser Abstimmung zwischen der Stadt und den Augartenvereinen.

“Ein langer Weg zu wenig konkreten Ergebnissen”, kommentiert Sabine Gretner, Planungssprecherin der Grünen Wien das Ende des Leitbildprozesses für den Augarten. Als Ergebnis des Prozesses haben die Dienststellen des Wiener Magistrats und der Bundesverwaltung in der letzten Leitbildsitzung am 10.2.09 lediglich angekündigt, einen Katalog von 48 kleinen Projekten schrittweise abzuarbeiten und die beteiligten BürgerInnen über Newsletter zu informieren. Zusätzlich wollen die Bundesgärten gemeinsam mit der Burghauptmannschaft einen neuen Masterplan beauftragen.

“Das ist definitiv zu wenig für einen Bürgerbeteiligungsprozess. Stattdessen hätte ich als klares Ergebnis des Prozesses fixe Zusagen der Bundesverwaltung erwartet, die vom Wiener Gemeinderat geforderte Eingangs- und Weggestaltung am Augartenspitz umzusetzen, und den Mietvertrag mit dem Datencenter-Projektbetreiber im Flakturm aufzulösen. Seitens der Stadt Wien muss jetzt sichergestellt werden, dass sowohl der Masterplan als auch die Umsetzung der kleinen Projekte mit den ansässigen aktiven Vereinen und den NutzerInnnen des Augartens aktiv abgestimmt werden. Monatliche Newsletter sind da eindeutig zu wenig. Es wundert mich nicht, dass die engagierten Augartenvereine verärgert sind. Bürgerbeteiligung steckt im roten Wien immer noch in den Kinderschuhen und wird als lästige Pflicht abgewickelt, anstatt das Engagement und Potential der lokalen Expertise wertzuschätzen und zu nutzen”, so Gretner abschließend.

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