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Prozess: Mann soll Ehefrau nach Scheidungswunsch umgebracht haben

Der Mann soll eine Polizeistreife gestoppt haben.
Der Mann soll eine Polizeistreife gestoppt haben. ©APA/LUKAS HUTER (Symbolbild)
Das Wiener Schwurgericht setzt sich am 6. August mit einem 52-Jährigen Mann auseinander, der sich wegen einem angeblichen Mord an seiner Ehefrau zu verantworten hat.

Er hatte laut Anklage die um sieben Jahre jüngere Frau am 3. Februar 2021 mit einem Messer getötet, indem er ihr fünf Mal in den Hals stach. Motiv: Sie wollte sich scheiden lassen.

Frau soll Scheidungsabsichten vorgebracht haben

Das Paar hatte in Syrien geheiratet, 2003 kam ein Sohn zur Welt. Aufgrund des Bürgerkriegs flüchtete der Mann 2014 nach Wien, zwei Jahre später folgten Frau und Kind. Seit diesem Zeitpunkt dürfte es in der Ehe zu kriseln begonnen haben. Es kam immer wieder zu Streitereien, schließlich äußerte die Frau Scheidungsabsichten.

Ein Antrag auf einvernehmliche Scheidung wurde eingebracht, dann jedoch wieder zurückgezogen. Der 52-Jährige soll sich gegen die Trennung gesperrt haben. Letzten Endes kam es zu einer tödlichen Auseinandersetzung in der Wohnung der Familie am Stefan-Fadinger-Platz.

Mann wehrte sich nicht gegen Festnahme

Nach der Tat verließ der 52-Jährige mit blutverschmierten Händen die Wohnung und hielt auf der Straße eine Polizeistreife an. Er erklärte den Beamten, es sei zu einem Streit mit seiner Frau gekommen, die ihn bespuckt habe. Da habe er sie erstochen. Er ließ sich widerstandslos festnehmen.

(APA/Red)

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