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Promis unterstützen Initiative gegen Impfpflicht

Nina Proll hat sich bereits seit Pandemiebeginn gegen eine Impfpflicht positioniert.
Nina Proll hat sich bereits seit Pandemiebeginn gegen eine Impfpflicht positioniert. ©APA
Die Initiative zukunftjetzt.at kritisiert mit 130 Promis die geplante Impfpflicht in Österreich. Daneben ruft die von Wissenschaftern gestartete Bürgerinitiative "Wir Alle" zum Impfen auf.
Impfpflicht ab Februar in Österreich

Nein zur Impfpflicht sagen jetzt etliche Prominente in einer gemeinsamen Initiative. Darunter finden sich großteils Personen, die mit einschlägigen Positionierungen bereits aufgefallen sind, wie Schauspielerin Nina Proll, Opernsängerin Elisabeth Kulman oder der ehemalige Nordische Kombinierer Felix Gottwald, aber auch neue Namen in dem Kontext wie Kabarettist Gery Seidl und Komponist Christian Kolonovits.

Promis aus dem Fernsehen, Wirtschaft und Politik

Die Initiative "zukunftjetzt.at" wendet sich gegen die Beschneidung von Grundrechten und fordert von der Regierung, "die Diskriminierung Andersdenkender zu beenden". Konkret werden alle Abgeordneten zum Nationalrat ersucht, bei der Parlamentssitzung am kommenden Donnerstag gegen die Impfpflicht und für eine freie Impfentscheidung zu stimmen.

Proll macht ja schon seit Monaten in Interviews und via Social Media gegen die Impfpflicht mobil, Gottwald hat sich aus Protest gegen die Corona-Politik aus der Bundes-Sport GmbH zurückgezogen und Mezzosopranistin Kulman sagte ein Konzert im Musikverein wegen der 2G-Vorschrift ab. Ebenso mit von der Partie ist Schauspielerin Eva Herzig, die wegen fehlender Impfung eine Rolle verlor und dies öffentlich lautstark beklagte. Dazu gesellen sich unter anderen ihr Schauspielkollege August Zirner, der bekannte Verkehrsexperte Hermann Knoflacher, die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Schuhfabrikant Heini Staudinger und die ehemalige Grünen-Chefin Madeleine Petrovic, von der ein Text unlängst bei einer Kundgebung der impf-skeptischen Liste MFG vorgetragen wurde.

Initiative "Wir Alle" ärgert sich und ruft zum Impfen auf

Die ursprünglich von Wissenschaftern gestartete Bürgerinitiative "Wir Alle" tritt für eine Erhöhung der Corona-Impfrate und eine Versachlichung der Pandemie-Debatte ein. Auf der neuen Website www.wiralle.at machen die Proponenten der Initiative in Statements ihrem Ärger u.a. über Verschwörungstheorien und "die oft undurchsichtige Corona-Politik der Bundesregierung" Luft, rufen aber auch zum Impfen auf. Zudem gibt es dort Videos und Links zur Covid-Diskussion.

Mitte Dezember haben die vier Wissenschafter Renée Schroeder, Ruth Wodak, Hannes Werthner und Herbert Weltler einen Appell veröffentlicht, dass in der Corona-Debatte "die Mehrheit - klug, solidarisch und geimpft - nicht länger schweigen" solle. Daraus hat sich die "Initiative besorgter BürgerInnen - Wir Alle" entwickelt, der sich weitere Proponentinnen und Proponenten, etwa der Impfexperte Herwig Kollaritsch oder die Journalistin Susanne Scholl angeschlossen haben. Mehr als 2.000 Personen haben bisher die Initiative auf dem Portal "change.org" mit ihrer Unterschrift unterstützt.

(APA/red)

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