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Pröll über Umweltschützer - „Kriegsgewinnler“

Keinesfalls gut zu sprechen ist Land- und Umweltschutzminister Pröll offenbar auf Umweltschützer und NGOs. Sie hatten im Zuge der Überschwemmungskatastrophe Mängel im Hochwasserschutz kritisiert.

In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „profil“ (Ausgabe vom Montag) bezeichnet er die Vorwürfe – er selbst sei „maßlos erregt“ – unter anderem als Unsinn. In den NGOs befänden sich auch „Kriegsgewinnler“.

Der World Wide Fund For Nature (WWF) hatte darauf hingewiesen, dass Pröll 85 Millionen Euro für den ökologischen Hochwasserschutz versprochen hätte. Der Minister dazu: „Der WWF hat Zahlen durcheinander gebracht. Die kennen sich offensichtlich überhaupt nicht mehr aus.“

Durchaus emotional geht es in dem Interview dann weiter. Pröll wird so zitiert: „Manchen NGOs und grünen Freunden ist offensichtlich entgangen, dass wir ein Wetterereignis hatten, das noch nie da war – dass wir in Österreich die Menschen seit Jahrzehnten zu schützen versuchen.“ Investiert werde auch in Renaturierungsräume.

Der Minister schließlich:„Was mich maßlos erregt und wirklich als Beweis dafür dienen kann, welchen Unsinn diese Gruppen von sich geben: dass wir in diesen dramatischen Ereignissen in unverbauten Wässern die größten Schäden haben. In diesen NGO-Gruppen sind Menschen, die vom Leben und vom Hochwasser keine Ahnung haben, die Kriegsgewinnler sind, die auf Kosten, von Menschen, denen es schlecht geht, in die Medien kommen wollen. Ich habe das wirklich satt!“

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