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Profi-Betrüger betrieb Fake-Auktionshäuser in Wien: Pelze, Schmuck und Co. erschlichen

600 Pelzmäntel hatte der Mann in einer Wiener Wohnung gelagert
600 Pelzmäntel hatte der Mann in einer Wiener Wohnung gelagert ©LPD Wien
Der Wiener Polizei gelang es am Mittwoch, einem seit Jahren tätigen gewerbsmäßigen Betrüger das Handwerk zu legen. In der Leopoldstadt klickten für einen 43-jährigen Deutschen die Handschellen.

Aufgrund umfangreicher und akribischer Ermittlungen ist es am Mittwoch gegen 10 Uhr gelungen, einen 43-jährigen Deutschen in der Nordwestbahnstraße in Leopoldstadt festzunehmen. Der Mann wird des gewerbsmäßigen Betrugs sowie des Sozialleistungsbetrugs in zahlreichen Fällen verdächtigt.

Auktionshäuser betrieben - Pelze, Schmuck und Co. in Kommission genommen

Der Tatverdächtige soll im Laufe der letzten Jahre mehrere Auktionshäuser betrieben und bundesweit Kommissionsware von Kunden entgegengenommen haben. Hierbei handelte es sich großteils um Pelzware, Goldschmuck, Teppiche und Gemälde. Für die Pelzmäntel habe er weiters eine Reinigungsgebühr in der Höhe von 150 bis 200 Euro verlangt. Zu den Reinigungen der Pelzmäntel kam es in der Regel aber nie. Die angenommenen Waren wurden nicht wie vereinbart bei Auktionen veräußert.

43-Jähriger hatte 600 Pelzmäntel in Wiener Wohnung gelagert

Teile des Schmucks dürfte er bei Pfandleihern veräußert, die Pelze in Plastiksäcken in seinem Keller gelagert haben. Der Betrieb der Auktionshäuser erfolgte offensichtlich nur, um Geld bzw. Gegenstände von Kunden betrügerisch herauszulocken. Weiters steht der 43-Jährige in Verdacht, mehrere Jahre unrechtmäßig Mindestsicherung bezogen zu haben.

Bei der Durchsuchung der Wohnung des 43-Jährigen konnten rund 600 Pelzmäntel sichergestellt werden. Die Höhe der Bereicherung ist derzeit, aufgrund der Vielzahl an strafrechtlich relevanten Handlungen, unbekannt. Der Tatverdächtige befindet sich in einer Justizanstalt.

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