Pride Parade in Vorarlberg: Drohungen gegen queere Communtiy

Mit Regenbogenfahnen, bunter Kleidung und Friedensbotschaften setzen sie ein Zeichen für Sichtbarkeit und gesetzliche Gleichberechtigung für alle Menschen.
Für die bevorstehende Pride Parade am 7. Juni in Bregenz gab es in sozialen Medien Drohungen gegen die queere Community, die zur Anzeige gebracht wurden. "Wir sind natürlich besorgt, dass den Menschen Gewalt angetan wird", erklärt Wiehl, der Organisator der Parade gegenüber dem ORF Vorarlberg. Der Christopher Street Day (CSD) ist traditionell ein Tag, an dem gegen Ausgrenzung und Diskriminierung demonstriert wird.
Keine größeren Zwischenfälle erwartet
Als Veranstalter trägt CSD Vorarlberg die Verantwortung für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen. Die Polizei wurde frühzeitig informiert, dass es sich um eine Veranstaltung handelt, "wo wir besonders mit Gewalt und krimineller Energie rechnen müssen", betont Wiehl. Daher stehe man bereits im Vorfeld in engem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden.
Bezirkskommandant Christian Ertl gibt jedoch Entwarnung: Trotz der Drohungen rechnet die Polizei nicht mit größeren Zwischenfällen, wird Ertl vom ORF Vorarlberg zitiert. In den vergangenen Jahren sei es bei den Pride Paraden in Bregenz nicht zu Gewalt gegen queere Menschen gekommen. Dennoch überwacht die Polizei die Demonstration, indem sie Zufahrten, Infostände und die Bühne im Auge behält.
Verkehrssicherheit im Fokus
"Was gelegentlich vorkommt, ist, dass Passanten ihren Unmut zum Ausdruck bringen", erläutert Ertl. Unmut über Verkehrseinschränkungen sei bei Demonstrationen generell keine Seltenheit.
Das Hauptaugenmerk der Polizei liegt daher auf der Verkehrssicherheit, da die Route der Pride Parade über die stark befahrene L190 führt. Das erklärte Ziel sei, dass die bunte Parade sicher und ungestört durch Bregenz ziehen kann.
(VOL.AT)