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"Prügelknabe der Nation"

"Prügelknabe der Nation" Richard Lugner hatte schon bessere Tage: Zuerst wurde er von Staatsoperndirektor Ioan Holender als Opern-„Donator“ abgelehnt, nun drohte im die Exkommunikation.

Der Salzburger Weihbischof Andreas Laun drohte vergangene Woche die Exkommunikation an. „Ich fühle mich wie der Prügelknabe der Nation“, schnaufte Lugner gegenüber der APA am Montag. Einen Lichtblick gibt es aber für den als nicht ganz öffentlichkeitsscheu geltenden Baumeister. Sein bizarrer Streit mit der katholischen Kirche schaffte es bis in die renommierten deutschen Zeitungen „Welt“ und „Süddeutsche“.

„Ich verstehe es auch nicht. Zuerst haut mich der Holender und dann das mit dem Weihbischof Laun“, gab sich Lugner unschuldig. Erneut wies der Baumeister gebetsmühlenartig alle Anschuldigungen zurück, dass er mit dem sexualmedizinischen Zentrum in der Lugner-City quasi „Beihilfe zur Abtreibung“ betreiben würde. „Das stimmt einfach nicht“, sagte „Mörtel“.

Auch die immer wiederkehrende Kritik an seinen Gästen für den Opernball kann Lugner nicht verstehen. „Die Leute erinnern sich immer an die Gäste, die da waren. Wer da gerade Staatsoperndirektor war, daran erinnert sich niemand. Ich sorge für den bunten Fleck bei dem Fest“, sagte der Baumeister.

Seinerseits kritisierte der Baumeister den Plan von Holender, am 15. Februar mit einer Kutsche in die Oper einreiten zu wollen. „Was macht er, wenn das Pferd durchgeht?“, sorgte sich Lugner. Die Gäste würden jedenfalls auf Grund der Einlage einer unnötigen Gefahr ausgesetzt werden.

Für den erwarteten Ansturm auf die Lugner-City – nicht von Abtreibungsgegnern, sondern von Fans der Hotelerbin Paris Hilton – wird das Einkaufszentrum übrigens zur Hochsicherheitszone gerüstet. Nicht nur, dass unzählige Securitys und Polizisten das „It-Girl“ beschützen werden, die Besucher werden durch eigene Eingänge für Autogrammsammler und Zuschauer geschleust. „Wir erwarten einen riesen Ansturm“, sagte Lugner.

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