Premiere der Teamverfolgung
Anni Friesinger, Claudia Pechstein und Daniela Anschütz-Thoms sowie die vom Publikum heftig angefeuerten Enrico Fabris, Matteo Anesi und Ippolito Sanfratello setzten sich jeweils vor Kanada durch. Bronze ging an Russlands Damen und die niederländischen Herren.
Für Fabris war es seine zweite Medaille bei diesen Spielen nach Bronze über 5.000 m am vergangenen Samstag. In 3:44,46 Minuten distanzierten die Italiener die Kanadier um gleich 2,82 Sekunden. Die ursprünglich favorisiert gewesenen Niederländer verwiesen Norwegen auf Rang vier. Im Halbfinale waren sie den Italienern unterlegen, da Sven Kramer zu Sturz gekommen war. Es war übrigens das erste Eisschnelllauf-Gold für Italien überhaupt.
Die Deutschen verpassten in 3:01,25 Minuten den olympischen Rekord der Kanadierinnen vom Vortag nur um 1/100, im direkten Duell hatten sie die Nase aber klar um 1,66 Sekunden vorne. Für die vom Erfolg verwöhnten deutschen Eisschnellläuferinnen war es die erste Medaille bei diesen Spielen, für Pechstein die insgesamt fünfte in Gold. Mit zusätzlich einer Silber- und zwei Bronze-Medaillen rückte sie in der ewigen Medaillen-Bilanz der erfolgreichsten Winter-Olympioniken auf Rang fünf vor.