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Preidler bei Vuelta offensiv, aber ohne Lohn

Etappe führte von San Vicente zum Alto del Naranco
Etappe führte von San Vicente zum Alto del Naranco
Der Österreicher Georg Preidler ist am Freitag auf der 19. Etappe der Vuelta für seine offensive Fahrweise nicht belohnt worden. Der 23-jährige Steirer befand sich lange in einer zweiköpfigen Spitzengruppe, die kurz vor dem Ziel gestellt wurde. Preidler landete mit 5:42 Minuten Rückstand auf dem 56. Etappenrang. Den Sieg auf dem Alto del Naranco holte sich der Katalane Joaquim Rodriguez.


Neuer Gesamtführender ist der US-Amerikaner Chris Horner. Der 41-Jährige holte sich das “Rote Trikot”, das er bei dieser Spanien-Rundfahrt bereits zweimal für einen Tag getragen hatte, als Etappenfünfter auf dem 3,6 km langen Schlussanstieg zurück. Der Italiener Vincenzo Nibali verlor erneut sechs Sekunden auf den “Oldie”.

Der Vuelta-Sieger von 2010 geht daher mit drei Sekunden Rückstand in die Entscheidung, die am Samstag bei der enorm schweren Bergankunft auf dem Alto de L’Angliru fallen dürfte. Die spanischen Lokalmatadore Alejandro Valverde und Rodriguez folgen mit 1:06 bzw. 1:57 Minuten Rückstand auf Horner. “Der Angliru entscheidet”, hatte Nibali bereits vor der Etappe angekündigt.

Preidler setzte sich mit dem Norweger Edvald Boasson Hagen rund 100 km vor dem Ziel aus einer 20-köpfigen Gruppe ab. Das Duo lag lange Zeit mehr als zwei Minuten vor den ersten Verfolgern, wurde 13 Kilometer vor dem Ziel aber von drei Fahrern eingeholt. Preidler attackierte noch einmal, sicherte sich immerhin noch die vorletzte Bergwertung auf dem Alto de la Manzaneda.

Boasson Hagen, schon zweimal Etappenzweiter, scheiterte zum wiederholten Mal mit einem Ausreißversuch. Auch Preidler hatte sich bereits auf der 10. Etappe lange Zeit in einer dreiköpfigen Spitzengruppe aufgehalten. Auf dem Teilstück nach Oviedo noch einmal etwas versuchen zu wollen, hatte der Steirer, bereits zu Wochenbeginn angekündigt.

In der Gesamtwertung liegt Preidler, der seine erste dreiwöchige Rundfahrt bestreitet, auf Rang 32. Nach dem Angliru geht es am Sonntag nur noch nach Madrid. Auf der Schlussetappe dürfte sich im Kampf um den Gesamtsieg aber nichts mehr tun.

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