In der Gesamtwertung baute Matthews, der auch schon im Vorjahr im Rosa Trikot einen Tagessieg gefeiert hatte, seine Führung dank der Zeitgutschrift für den Sieg vor seinem Teamkollegen Simon Clarke auf sechs Sekunden aus. Top-Favorit Alberto Contador kam im Gegensatz zu einigen im letzten Anstieg abgehängten Sprintern mit dem Hauptfeld ins Ziel und ist weiterhin Gesamtsechster (+ 17 Sek.).
Überschattet wurde der Tag vom schweren Sturz des italienischen Hoffnungsträgers Domenico Pozzovivo. Der Vorjahres-Fünfte kam rund 40 Kilometer vor dem Ziel in der Abfahrt vom Passo della Scoglina ohne Fremdverschulden schwer zu Fall. Der 32-Jährige zog sich ein schweres Gesichtsschädeltrauma und eine tiefe Wunde über dem rechten Auge zu. Das gab seine AG2R-Mannschaft nach eingehenden Untersuchungen bekannt. Der Italiener habe demnach keine Gehirnblutungen. Pozzovivo sei bei Bewusstsein, habe aber keine Erinnerung an den Unfall, hieß es weiter.
Die wellige Etappe war von einer ursprünglich 25-köpfigen Spitzengruppe geprägt worden. Die letzten Ausreißer wurden erst wenige Kilometer vor dem Ziel an der ligurischen Küste vom Hauptfeld eingeholt. Das vierte Teilstück am Dienstag führt von Chiavari nach La Spezia (150,0 km).