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Pountney will seine Intendanz in Bregenz mit Oper beschließen

Bregenz – Intendant David Pountney sieht die Bregenzer Festspiele heute in besserer Position als bei seinem Amtsantritt im Jahr 2004. "Wir haben unglaublich viel erreicht", erklärte der 63-jährige Brite am Montagabend bei einem Hintergrundgespräch mit Journalisten. Die Entscheidung, 2013 und 2014 Mozarts "Zauberflöte" auf der Seebühne zu zeigen, habe auch damit zu tun, dass er "mit einer Oper enden wolle".

Pountney wird 2013 in seinem Abschiedsjahr als Intendant die “Zauberflöte” selbst auf der Seebühne inszenieren. Er habe Mozarts wohl bekannteste Oper bisher erst einmal zur Aufführung gebracht, nämlich 1974 in Glasgow, schmunzelte der Brite. Detaillierte Vorstellungen zum Bühnenbild der “Zauberflöte” habe er noch keine. Es handle sich aber um eine “wunderbare Oper“, die zur Entwicklung der Bregenzer Festspiele passe. “Es ist eine weitsichtige, aufregende Wahl, es schließt sich eine Ära“, sagte Pountney. 2013 präsentierten die Bregenzer Festspiele mit der “Zauberflöte” und den “Geschichten aus dem Wienerwald” ein “tolles österreichisches Programm”.

Entscheidung für die “Zauberflöte”

Bis zur Verlautbarung der Festspiele am Montag war erwartet worden, dass das amerikanische Musical “Show Boat” als Spiel auf dem See im Mittelpunkt der Bregenzer Festspiele 2013 und 2014 stehen wird. “Es war aber kein Wechsel, sondern eine Entscheidung“, sagte Pountney. Er habe seine Zeit als Intendant nicht mit einem Musical beschließen wollen, um missverständlichen Interpretationen – nämlich einer Wende von der Oper zum Musical hin – vorzubeugen. Er halte “Show Boat” nach wie vor für ein tolles Stück für die Seebühne. Ob es aber in naher Zukunft in Bregenz zu sehen sein werde, darüber müsse dann sein Nachfolger Roland Geyer befinden.

Laut dem kaufmännischen Geschäftsführer der Festspiele, Michael Diem, sind rund einen Monat vor der Premiere des diesjährigen Spiels auf dem See – Umberto Giordanos Revolutionsoper “Andre Chenier” – bereits mehr als 90.000 der aufgelegten 164.000 Tickets verkauft. Der Vorverkauf habe sehr stark begonnen, dann ein wenig nachgelassen und seit der Präsentation des Bühnenbildes wieder stark angezogen. In Sachen Bühnenbild geriet Pountney ins Schwärmen – Fotos davon hätten es bereits jetzt rund um die Welt in die Zeitungen geschafft. “Das hat es seit dem ‘Maskenball’ in dieser Form nicht mehr gegeben“, so der Intendant.

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