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Porsche gibt Verbrennungsmotoren doch nicht auf und tritt auf die Bremse

Mit diesem Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket stellte Porsche einen Rundenrekord auf.
Mit diesem Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket stellte Porsche einen Rundenrekord auf. ©Symbolfoto: Porsche Newsroom
Porsche überdenkt seine E-Auto-Strategie und plant, Verbrennungsmotoren länger zu nutzen, um den unterschiedlichen Marktanforderungen gerecht zu werden.

Premium-Autobauer Porsche hat seine Pläne für eine Erhöhung des Elektrofahrzeuganteils angepasst. Während das Unternehmen ursprünglich bis 2030 80 Prozent seiner Fahrzeuge als Elektroautos ausliefern wollte, deutet nun vieles darauf hin, dass auch Verbrennungsmotoren und Hybridmodelle weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden.

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Porsche will länger am "Verbrenner" festhalten

Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung könnte dies auch Modelle betreffen, die ursprünglich als reine Elektrofahrzeuge geplant waren, darunter der Cayenne und das neue Flaggschiff-SUV K1. Finanzvorstand Lutz Meschke betonte gegenüber der Zeitung: „Klar ist, wir halten deutlich länger am Verbrenner fest.“

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Marktanforderungen erfordern Anpassungen

Die erneute Fokussierung auf Verbrennungsmotoren hängt vor allem mit der geringeren Nachfrage nach Elektrofahrzeugen - unter anderem in Deutschland - zusammen. Besonders in Regionen, in denen die Akzeptanz für Elektroautos noch gering ist, will Porsche flexibler auf den Markt reagieren.

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Zudem ist die Zukunft des geplanten Verbrennerverbots für 2035 ungewiss. Meschke erklärte gegenüber der FAZ, dass es „aufgehoben werden müsse, damit auch die Zulieferer wieder in innovative Verbrenner-Technologie investieren können.“

Zukunft für Kernmodelle

Auch bei den Kernmodellen 911 und Panamera bleibt Porsche beim Verbrennungsmotor. Der 911er, das Aushängeschild des Herstellers, könnte jedoch in Zukunft als Hybridmodell auf den Markt kommen. Konkrete technische Details zu den Anpassungen wurden jedoch noch nicht veröffentlicht.

Wichtige Fakten:

  • Porsche plante ursprünglich, bis 2030 80 Prozent Elektroautos auszuliefern.
  • Nun sollen auch Verbrenner- und Hybridmodelle weiterentwickelt werden, darunter der Cayenne und das Flaggschiff-SUV K1.
  • Grund für die Änderung ist die geringe Nachfrage nach Elektroautos in manchen Regionen.
  • Porsche bleibt beim 911 und Panamera bei Verbrennungsmotoren; der 911 könnte als Hybrid erscheinen.

(VOL.AT)

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