Pollen durch Gräserblüte im Mai
Die Gräserblüte setzt in der Regel im Mai ein und mit der Blüte kommen die Pollen. Die Vorhersage des Startzeitpunktes ist aber aufgrund von vielen Faktoren, wie Wetter und Regen im April, noch nicht möglich. Für die Experten gilt: Je wärmer und feuchter der April, desto mehr Pollen durch die Gräserblüte im Mai. Aufgrund der zahlreichen Arten dauert diese Blühphase und die Hauptbelastung für Allergiker etwa zwei Monate.
Belastung für Allergiker durch Ragweed
Ab Ende Juli dominieren die Pollen von Beifuß in der Luft. Blühbereitschaft dieser Pflanzen hänge besonders von der Sonnenscheindauer von Mai bis Juni ab. In der Regel gilt: Je länger die Sonne scheint, desto mehr Pollen werden produziert. Eine hohe Belastung für Allergiker folgt etwa Mitte August mit Ragweed, auch bekannt als Ambrosia oder Traubenkraut. Ragweed stammt ursprünglich aus Nordamerika und die Ragweed-Pollen können bei günstigen Bedingungen auch noch Anfang Oktober Probleme für Allergiker verursachen. Laut Pllenwarndienst hat Ambrosia ein sehr hohes allergisches Potential.
Für eine möglichst genau Berechnung der Blütezeit und des folgenden Pollenflug einzelner Pflanzen, werden Messungen und Beobachtungen des Österreichischen Pollenwarndienstes mit den aktuellen Wettermodellen zusammengeführt. Dazu sagt Ariane Pfleger, Meteorologin und Expertin für Pollen der ZAMG: “Für die Berechnung der Blühbereitschaft sind die Sonnenscheindauer und die Temperatur die einflussreichsten Wetterfaktoren. Sobald die Pollenkörner in der Luft sind, geht es vor allem um die Prognose von Regen und Wind.” Auch Regen führt nicht immer zu Entspannung für Allergiker. Dazu meint Pfleger: “Dauerregen wäscht die Pollen aus der Luft. Kurze Regenschauer oder Gewitter können die Pollenkonzentrationen aber sogar erhöhen. Denn sie sind oft mit kräftigen Windböen verbunden, die die Pollen vom Boden aufwirbeln.”