Eine wilde Verfolgungsjagd hat sich am Mittwochabend in Wien-Donaustadt abgespielt. Ein Mann, der zwangsweise in die Psychiatrie der Klinik Donaustadt gebracht werden sollte, flüchtete von dort.
Polizei wollte Mann in Donaustadt stoppen
Laut Polizei war der 38-Jährige wegen Selbst- bzw. Fremdgefährdung nach dem Unterbringungsgesetz mit dem Rettungsdienst in Begleitung zweier Beamter in das Krankenhaus gebracht worden. Allerdings flüchtete er aus dem Gebäude. Die Polizei wollte den Türken im Bereich des Krankenhauses stoppen, war dabei allerdings mit Widerstand konfrontiert, wie aus einer Presseaussendung der Landespolizeidirektion Wien hervorgeht.
Mann griff in Wien-Donaustadt Polizisten an
Der Mann griff die Beamten demnach "mit einem spitzen Gegenstand" an. Die Polizei nimmt an, dass es sich dabei um den Teil einer Brille handelte, ein Polizist erlitt Schnittverletzungen. Der Pfefferspray brachte keinen Effekt, weshalb ein Schusswaffengebrauch zum Einsatz kam. Ein Polizist schoss mit der Pistole auf den Mann, traf ihn am Unterschenkel und verletzte ihn damit, wie eine Sprecherin bestätigte. Der Türke rannte trotz Verletzung Richtung U2-Station. Erst dort konnte er - auch mit Hilfe eines Passanten - schließlich festgehalten und wieder ins Spital zurückgebracht werden. Sowohl der Mann als auch Beamten mussten im Krankenhaus behandelt werden. Der Schusswaffengebrauch wird nun untersucht, sagte die Exekutive auf APA-Anfrage.
(APA/Red)