Polizeieinsatz wegen Wilderei

Die Polizeiinspektion Lech bestätigte auf Nachfrage den Abschluss der Ermittlungen. Nun geht der Akt an die Staatsanwaltschaft.
Es waren offenbar filmreife Szenen, die sich jüngst im Jagdgebiet von Dalaas-Klösterle abspielten. Wie die VN in Erfahrung brachten, lagen der Jagdaufseher und ein Gast des deutschen Jagdpächters im Bereich „Gamsboden” auf der Lauer. Als ihnen ein Steinbock vor die Flinten lief, knallten zwei Schüsse. Das Tier ging tödlich getroffen zu Boden. Die Freude an der Beute währte allerdings nicht lange. Denn die Jäger wurden bei ihrem wie sich herausstellte scheinbar illegalen Tun beobachtet. Jedenfalls rückte kurz nach dem Abschuss die Polizei samt Hubschrauber an und nahm die Sache auf. Der Jäger rechtfertigte sich mit dem Hinweis, sein Chef habe ihm gesagt, dass er in besagtem Gebiet jagen dürfe. Etwas konsterniert blieb der Jagdgast zurück. Der hatte sich wohl auf die Rechtmäßigkeit seines Ausflugs verlassen.
Pikantes Detail
Wer sich für die vermutete Wilderei verantworten muss, ob der Jagdpächter oder sein Jagdaufseher, entscheidet die Staatsanwaltschaft. Das Schicksal des Steinbocks indes ist schon besiegelt. Er landete, wie in solchen Fällen vorgesehen, in der Tierkörperverwertungsanlage.
Den ganzen Artikel gibt es in dr aktuellen Ausgabe der Vorarlberger Nachrichten.