Polizei zerschlägt Einbrecherbande – 62 Taten geklärt

Wie die Polizei mitteilt, konnten insgesamt 62 Wohnungseinbrüche in Oberösterreich, der Steiermark, Kärnten, Vorarlberg und Tirol einer georgisch-ukrainischen Tätergruppe zugeordnet werden. Zwischen Oktober 2021 und Juli 2022 sollen drei Georgier im Alter von 39, 46 und 49 Jahren sowie eine 26-jährige Ukrainerin die Straftaten begangen haben.
Die meisten der Beschuldigten wurden rasch in Georgien, Ungarn und Italien festgenommen und anschließend an Österreich ausgeliefert. Sie wurden inzwischen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
49-jähriger Hauptverdächtiger in Armenien gefasst
Vergangenen Donnerstag gelang es den Ermittlern, auch den 49-jährigen hauptverdächtigen Georgier festzunehmen. Er wurde mit europäischem Haftbefehl gesucht und konnte in Armenien festgenommen werden. Nach seiner Überstellung nach Österreich zeigte sich der Mann bei der Einvernahme zu 30 Einbrüchen geständig. Weitere Taten konnte er eigenen Angaben zufolge nicht mehr eindeutig zuordnen. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
Peruanische Bande agierte grenzüberschreitend
Parallel dazu gelang es dem Landeskriminalamt Oberösterreich gemeinsam mit der italienischen Polizei, eine peruanische Tätergruppe auszuforschen. Die drei Verdächtigen im Alter von 23, 36 und 39 Jahren sollen für eine Serie von Wohnhauseinbrüchen verantwortlich sein, die sie tagsüber begangen haben sollen.
Nach einem Einbruch in Raach am Hochgebirge (Niederösterreich) wurden sie festgenommen. In ihren Einvernahmen gestanden die Männer, in den Tagen davor in Österreich, vorwiegend in Oberösterreich, fünf weitere Einbrüche verübt zu haben.
Anreise über Spanien und Italien
Ermittlungen ergaben, dass die Täter zuvor getrennt aus Peru nach Spanien und Italien eingereist waren. Von Mailand aus reisten sie über die Schweiz und Deutschland weiter nach Österreich. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels wurden auch sie in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Weitere Ermittlungen zu möglichen Taten in Italien, der Schweiz und Deutschland laufen in Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden.
(VOL.AT)