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Polizei in Gaza konfiszierte Banksy-Tür

Banksy malte Göttin Niobe auf Eingang eines zerstörten Hauses
Banksy malte Göttin Niobe auf Eingang eines zerstörten Hauses
Nach einem Streit um ein Gemälde des weltberühmten Graffiti-Künstlers Banksy hat die Polizei in Gaza die Tür konfisziert, auf die das Kunstwerk gemalt worden war. Der Künstler Bilal Chaled hatte die Tür um umgerechnet 165 Euro vom Hausbesitzer erworben. Als dieser vom Urheber des Bildes erfuhr, soll er laut Chaled einen Anwalt eingeschaltet haben.


Im Februar waren im Gazastreifen Straßenkunstwerke aufgetaucht, die von Banksy stammen sollen. Er gilt als der bekannteste Street-Art-Künstler weltweit. Sammler haben auf Auktionen bereits rund eine Million Euro für Banksy-Werke bezahlt.

Eines der Bilder zeigte die griechische Göttin Niobe und war auf die Eisentür eines durch den Gaza-Krieg zerstörten Hauses gemalt. “Ich mochte das Bild”, sagte Bilal Chaled, ein 24-Jähriger Künstler aus Chan Junis. So einigte er sich mit dem Besitzer auf einen Kaufpreis von 700 Schekel (etwa 165 Euro).

Offenbar als der Verkäufer von dem berühmten Urheber des Gemäldes erfuhr, habe dieser plötzlich einen Anwalt eingeschaltet. Ein Gericht entschied, dass das Bild konfisziert werden müsse, erzählte Chaled. “Eine Polizeieinheit kam zu mir nach Hause und nahm die Tür mit der Banksy-Malerei mit”, sagte Chaled. Die Polizei in Gaza wollte sich nicht zu dem Vorfall äußern.

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