Die Wiener Polizei hat eine sechsköpfige Jugendbande aus dem Verkehr gezogen. Die Mitglieder im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren sollen zwischen November 2021 und Juli 2022 insgesamt 26 Straftaten verübt haben, darunter 14 schwere, teils vollendete Raubüberfälle. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurden die Opfer - Schüler im Alter zwischen zehn und 16 Jahren und ein 81-jähriger ehemaliger Polizist - teils mit Messern, mit dem Umbringen und körperlicher Gewalt bedroht.
Polizei forschte Jugendbande
in Wien-Favoriten aus
Neben schweren Raubüberfällen werden der Bande noch mehrere versuchte Raubdelikte sowie räuberischer Diebstahl und Veruntreuung zugerechnet. Bei den Straftaten, die sich großteils auf Wien-Favoriten beschränkten, soll ein Gesamtschaden von rund 8.500 Euro entstanden sein. Das Sextett habe sich vor allem auf Smartphones, die umgehend veräußert wurden, und Bargeld konzentriert, wie Polizeisprecher Christopher Verhnjak mitteilte.
Wiener Jugendbande erbeutete rund 8.500 Euro bei 26 Straftaten
Bei den Vernehmungen zeigten sich die Jugendlichen nicht geständig und schoben sich gegenseitig die Schuld zu, hieß es seitens der Polizei. Der 15-jährige Hauptverdächtige wurde in eine Justizanstalt gebracht. Die mutmaßlichen Komplizen wurden auf freiem Fuß angezeigt bzw. sind noch keine 14 und damit auf Grund ihres Alters strafunmündig.
(APA/Red)