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Politisches Beben in Bludenz: SPÖ verliert wohl den Vize-Bürgermeister-Anspruch

Die Nachfolge von Vize-Bürgermeisterin Eva Peter (SPÖ) in Bludenz dürfte für politischen Zündstoff sorgen.
Die Nachfolge von Vize-Bürgermeisterin Eva Peter (SPÖ) in Bludenz dürfte für politischen Zündstoff sorgen.
Nach dem Rücktritt von Vize-Bürgermeisterin Eva Peter wird in der heutigen Stadtvertretungssitzung über die Nachfolge bestimmt. Und alles deutet darauf hin, dass Tschanns ÖVP wohl auch den Vize stellen wird.

In der beschaulichen Alpenstadt gehen die Wogen hoch, über dem Muttersberg braut sich ein politisches Donnerwetter zusammen.

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Hinter den Kulissen sollen nach dem Rücktritt aus familiären Gründen von SPÖ-Vizebürgermeisterin Eva Peter wohl eifrig Ränke geschmiedet worden sein. Ähnlich wie in Dornbirn könnte die Bludenzer Stadt-ÖVP davon profitieren und sich nun bald auch über einen Vizebürgermeister aus den eigenen Reihen freuen.

ÖVP würde von oppositionellem Umfaller profitieren

Im Falle eines berühmt, berüchtigten "Umfallers" eines Vertreters der Opposition würde die SPÖ als zweitstärkste Kraft wohl die Position verlieren. Und damit wohl auch das Ressort Tourismus- und Freizeitagenden, das Peter bislang innehatte, verlieren. Wohl oder übel würde hier somit Joachim Weixlbaumer (FPÖ) das viel zitierte "Zünglein an der Waage" spielen.

Entscheidung fällt in der
heutigen Stadtvertretungssitzung

Aus Kreisen der Stadtvertretung hört man, dass die ÖVP offenbar mit dem für Eva Peter von der SPÖ als Nachfolger ins Spiel gebrachten Kandidaten nicht anfreunden kann und will. Die Rede ist von Andreas Fritz-Wachter, einer politischen Nachwuchshoffnung der Bludenzer Sozialdemokraten. Offenbar soll die Personalia vonseiten der Alpenstadt-ÖVP abgelehnt werden, er sei zu unerfahren und man würde sich eine Frau als Vize-Bürgermeisterin wünschen. Wahrscheinlich dürfte deswegen mit Andrea Mallitsch bald eine Vertreterin der Volkspartei den vakanten Vize-Bürgermeister-Stuhl belegen.

SPÖ-Stadtpartei-Obmann Antonio Della Rossa selbst komme nicht infrage, da er aus beruflichen Gründen zu oft zwischen Wien und Vorarlberg pendle und dies mit der Funktion eines Vizebürgermeisters nicht vereinbar sei, zumal dies ja bereits Eva Peter vorgeworfen wurde.

Die Entscheidung fällt in der heutigen Sitzung der Stadtvertretung, ab 18 Uhr, und wird auf YouTube live übertragen.

(VOL.AT)

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