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Politik und Kirche gratulieren Leo XIV. zur Wahl als Papst

Politiker und Geistliche weltweit sendeten Gratulationen an Leo XIV.
Politiker und Geistliche weltweit sendeten Gratulationen an Leo XIV. ©APA/AFP/FILIPPO MONTEFORTE
Staats- und Regierungschefs sowie Kirchenvertreter aus aller Welt wie auch aus Österreich haben am Donnerstag zur Wahl des US-Amerikaners Robert Francis Prevost zum Papst gratuliert.
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Reaktionen aus Österreich

Bundespräsident Alexander Van der Bellen:

"Seine ersten Worte an die Gläubigen am Petersplatz, 'der Friede sei mit Euch allen', waren ein schönes Zeichen. (...) Der Papst ist eine gewichtige globale Stimme. Denn sie macht Mut, Brücken zu bauen statt Gräben zu ziehen. Sie fordert auf, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen. Und sie erinnert uns daran, dass Menschlichkeit, Dialog und Kompromissfähigkeit nicht nur religiöse Werte sind, sondern vor allem menschliche."

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP):

"Ich gratuliere Papst Leo XIV. zu seinem verantwortungsvollen Amt und wünsche ihm für sein Pontifikat viel Kraft und Weisheit. (...) Die Herausforderungen unserer Zeit sind groß. Umso wichtiger ist eine starke Stimme für Toleranz und Frieden in der Welt. Möge er durch sein Wirken vielen Menschen Inspiration und Hoffnung sein."

Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ):

"Mit der wichtigen Botschaft von Frieden und Dialog tritt Papst Leo XIV. in große Fußstapfen." Papst Franziskus habe ihn mit seinem Einsatz für Menschlichkeit stark beeindruckt. Er freue sich, dass nun auch der neue Papst das "Brückenbauen in Zeiten von Krieg und Krise" in den Vordergrund stelle, so Babler auf X.

Europaministerin Claudia Plakolm (ÖVP):

"Ein bedeutender Moment für die Weltkirche: Ich wünsche Papst Leo XIV Gottes Segen & viel Kraft für seine verantwortungsvolle Aufgabe. Möge er in seinem Wirken Anker einer zukunftsgerichteten Kirche, festen Glaubensgemeinschaft & des Miteinanders von Christen & Religionen sein."

Franz Lackner, Erzbischof von Salzburg, Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz:

"Die Kirche in Salzburg, in Österreich und auf der ganzen Welt freut sich über unseren neuen Heiligen Vater. (...) Er möchte mit Christus Brücken schlagen zu allen in dieser oft so zerklüfteten Welt. Beten wir gemeinsam für unseren neuen Heiligen Vater Leo XIV. und erbitten wir für sein Amt und seinen Dienst allen Segen des Himmels!"

Kardinal Christoph Schönborn, ehemaliger Erzbischof von Wien:

"Ich habe eine große Freude, ich habe im Herzen auf ihn getippt."

Metropolit Arsenios, Vorsitzender der orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich:

"Ich wünsche, dass diese neue Phase im Leben der römisch-katholischen Kirche eine Zeit geistlicher Fruchtbarkeit werde, zur Förderung der Einheit der Kirchen, zur Vertiefung des Dialogs in Wahrheit und Liebe, zur Verteidigung der Menschenrechte, zur Festigung der Gerechtigkeit und zur Stärkung des Friedens in unserer unruhigen Welt."

Evangelischer Bischof Michael Chalupka:

"Wir freuen uns mit unseren katholischen Geschwistern und gratulieren zu schneller Einigkeit. (...) Wir hoffen auf neuen Schwung in der Ökumene und wünschen dem neuen Papst Gottes Segen."

Internationale Reaktionen

US-Präsident Donald Trump:

"Herzlichen Glückwunsch an Kardinal Robert Francis Prevost, der gerade zum Papst ernannt wurde. Es ist eine große Ehre, zu wissen, dass er der erste amerikanische Papst ist. Was für eine Aufregung und was für eine große Ehre für unser Land. Ich freue mich darauf, Papst Leo XIV. zu treffen. Es wird ein sehr bedeutsamer Moment sein!"

US-Vize JD Vance:

"Ich bin sicher, dass Millionen amerikanischer Katholiken und anderer Christen für seine erfolgreiche Arbeit an der Spitze der Kirche beten werden."

Russlands Präsident Wladimir Putin:

"Ich bin mir sicher, dass sich der konstruktive Dialog und die Interaktion zwischen Russland und dem Vatikan auf der Grundlage der christlichen Werte, die uns vereinen, weiterentwickeln werden."

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron:

"Ein historischer Moment für die katholische Kirche und ihre Millionen von Gläubigen. An Papst Leo XIV. und an alle Katholiken in Frankreich und der ganzen Welt richte ich eine brüderliche Botschaft. Möge dieses neue Pontifikat an diesem 8. Mai Frieden und Hoffnung bringen."

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa:

"Wir sind zuversichtlich, dass Papst Leo XIV. seine Stimme auf der globalen Bühne nutzen wird, um unsere gemeinsamen Werte zu fördern und die Einheit im Streben nach einer gerechteren und mitfühlenderen Welt zu unterstützen.

(...) Wir wünschen, dass sein Pontifikat von Weisheit und Stärke geleitet sein möge, während er die katholische Gemeinschaft führt und die Welt durch sein Engagement für Frieden und Dialog inspiriert."

Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier:

"Dilige et quod vis fac. Liebe und tu, was du willst. Diese augustinische Weisheit möge Ihnen die innere Stärke und Glaubenskraft geben, wie Leo der Große als theologischer Denker und geschickter Diplomat die Kirche in die Zukunft zu führen und wie Leo XIII. eine Antwort auf die sozialen Fragen der Moderne zu finden."

Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz:

"Durch Ihr Amt geben Sie in diesen Zeiten großer Herausforderungen Millionen von Gläubigen weltweit Hoffnung und Orientierung."

Spaniens Königshaus mit König Felipe VI. an der Spitze:

"Sein Aufruf zum Frieden inspiriert und ermutigt uns und spiegelt die tiefsten Wünsche und Gefühle des spanischen Volkes wider."

Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez:

"Möge sein Pontifikat dazu beitragen, den Dialog und die Verteidigung der Menschenrechte in einer Welt zu stärken, die Hoffnung und Einheit braucht."

Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj:

"Die Ukraine schätzt die konsequente Haltung des Heiligen Stuhls bei der Wahrung des Völkerrechts, der Verurteilung der militärischen Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine und dem Schutz der Rechte unschuldiger Zivilisten sehr. Wir freuen uns auf die fortgesetzte moralische und geistige Unterstützung des Vatikans für die Bemühungen der Ukraine um die Wiederherstellung der Gerechtigkeit und einen dauerhaften Frieden."

Israels Staatspräsident Yitzhak (Isaac) Herzog:

"Mögen wir die sofortige und sichere Rückkehr der noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln erleben - und eine neue Ära des Friedens in unserer Region und in der ganzen Welt."

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu:

"Ich wünsche dem ersten Papst aus den Vereinigten Staaten viel Erfolg bei der Förderung von Hoffnung und Versöhnung zwischen allen Glaubensrichtungen."

(APA/Red)

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