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"Poker"-Premiere

Das Abschlusstraining der Abfahrer am Freitag in Lake Louise wurde zum erwarteten Poker. Am Samstag (19 Uhr) kommt es ja zur Herren-Premiere der neuen FIS-Regel mit einer Startreihenfolge nach gestürzter Trainingsrangliste.

Besonders viel riskiert haben im “Qualifying” die beiden Österreicher Hannes Trinkl und Josef Strobl, die ex aequo Platz 29, nur eine Hundertstel vor dem Kanadier Erik Guay, belegten und mit den ersten zwei Nummern ins Rennen gehen.

Gesamt-Weltcup-Sieger Stephan Eberharter wurde zufriedener 16., auf keine Spekulationen ließ sich hingegen der US-Amerikaner Bode Miller ein, der voll attackierte und Bestzeit (1:44,09) markierte. Er bekommt damit Startnummer 30. Hinter Miller fuhr Klaus Kröll mit 0,14 Sekunden Rückstand als bester Österreicher auf Rang zwei. Zehn der insgesamt elf Österreicher landeten am Freitag unter den Top-30, mit Michael Walchhofer (42.) gibt es aber auch ein erstes “Poker-Opfer” aus dem ÖSV-Team. “Ich habe mich verspekuliert”, gestand der Salzburger, der nach einem guten Lauf kurz vor dem Ziel zwei bis drei Slalomschwünge einschob.

Zufrieden mit dem Training durfte hingegen Favorit Eberharter sein, etwas ungewohnt war das Szenario aber auch für den Tiroler: “Es ist ein komisches Warten bis du endlich weißt, welche Platzierung da rauskommt. Ich bin voll gefahren und habe dann vor dem Ziel etwas Tempo rausgenommen. Das ganze ist eine Gefühlssache.”

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