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"Podo" verpasst Finale

Maxim Podoprigora hat das Olympia-Finale über 200 m Brust wie vor vier Jahren in Sydney verpasst. Petra Zahrl schied hingegen über 200 m Delfin überraschend und klar aus.

Wurde der 26-Jährige damals Elfter, reichte es diesmal nur zu Rang 13. In 2:14,66 Minuten war er um 35/100 Sekunden langsamer als im Vorlauf, auf den Einzug in den Endlauf fehlten dem Wiener 2,44 Sekunden. „Podo” wird sich nun ein bisschen erholen und regenerieren, um bei der Kurzbahn-EM im Dezember in Wien wieder voll da zu sein. „Da hat alles gefehlt, nicht nur die Kraft”, zog Podoprigora nach seinem zweiten Olympia-Semifinale eine nüchterne Bilanz. „Das war nicht der Maxim Podoprigora, der gut schwimmt.” Der Ex-Vize-Weltmeister meinte, zum Zeitpunkt der Diagnose seines grippalen Infekts zwar mehr niedergeschlagen gewesen zu sein als nun, lässt aber dennoch schon jetzt nur ein Ziel gelten: „Für mich gibt’s ab jetzt nur noch Blickpunkt Peking. Da hab’ ich noch eine Rechnung offen. Diesen Traum werde ich mir noch verwirklichen.”

Einen unerklärlichen Formeinbruch hatte Zahrl. Auf dem Weg zu ihrem vierten EM-Platz in Madrid war sie im Vorlauf noch mit 2:11,78 weiter gekommen, diesmal hatte sie 2:11 anvisiert. Auf Grund der Trainingsleistungen schien das realistisch. Dann aber lief vom Startsignal weg rein gar nichts. „Von vorne bis hinten war ich hinten nach. Ob Arme oder Beine, es ist nix gegangen”, war die 23-Jährige enttäuscht. „Wenn meine Unterarme locker sind, schwimm’ ich gut. Aber das waren sie heute nicht.” Geplant war, wie in Madrid mit einem starken Finish das Feld von hinten aufzurollen. Doch die Aufholjagd blieb bei ihren zweiten Olympischen Spielen aus. „2:13,9 ist eine Katastrophe”, konnte sie es nicht fassen.

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