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Planungen des Wiener Verkehrskonzepts für die EURO

Die Stadt Wien sowie die Exekutive haben die Planungen für das Verkehrskonzept während der EURO 2008 im Wesentlichen abgeschlossen. Der Gesamtplan soll Ende Jänner präsentiert werden.

An Match-Tagen werden in der Hauptstadt allein 200 Verkehrspolizisten im Einsatz sein. In Stadion-Nähe setzt man auf “Fan-Trennung”.

Bereits 2004 wurde im Verkehrsministerium eine Arbeitsgruppe für die EURO 2008 eingerichtet. Vorbereitungen in diesem Bereich sollen in der “Plattform Verkehr” koordiniert werden. Innerhalb der Stadt Wien gibt es ein eigenes Organisationskomitee. Zuständig für den Verkehrsbereich ist Susanne Lettner von der Abteilung Wien leuchtet (MA 33), die sich gemeinsam mit Martin Schipany von der Abteilung Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten (MA 46) mit den Hauptrouten zum Stadion, mit Parkplätzen sowie mit den Fanzonen befasst.

Im Umfeld des Ernst-Happel-Stadions sollen die Besucher in zwei Gruppen unterteilt werden. Die Anhänger der jeweiligen Mannschaften haben eigene Zu- und Abfahrtswege mit extra Parkplätzen – voraussichtlich blaue für die Österreicher und gelbe für die Fans aus den anderen Ländern. Auf den beiden Parkplätzen in der Nähe des Stadions finden jeweils 225 Busse und ein paar hundert Autos Platz. Wenn man davon ausgeht, dass mit einem Bus 50 Menschen anreisen, ist schon 22.500 Gästen eine Abstellfläche garantiert.

Der Parkplatz für die österreichischen Fans befindet sich im Bereich Messe bzw. Südportalstraße, jener für die Anhänger der gegnerischen Mannschaft bei der Hauptallee – auf der anderen Seite des Stadions. Die Abstellflächen für Medienvertreter und VIPs sind noch näher am überdachten Rasen, wie Lettner erklärte. Neutrale Fans können ihre Fahrzeuge abstellen, wo ihnen beliebt, sagte Oberst Josef Binder, stellvertretender Leiter der Landesverkehrsabteilung Wien.

Auch vom Prater zum Stadion wollen Stadt und Exekutive die Fans, die per pedes unterwegs sind, trennen. “Dies ist auch sinnvoll, weil es für jede Gruppe einen eigenen Eingang zum Stadion gibt”, erläuterte Binder. Die Gruppe A soll die Vorgartenstraße nehmen, für die Gruppe B ist die Hauptallee vorgesehen. Diese Wege sollen ebenfalls gekennzeichnet sein.

Die vier Einfahrtsrouten von den Autobahnen sollen ebenfalls mit einer Beschilderung versehen werden. Vom Westen über die A1 (Westautobahn) kommend führt der Weg über das Wiental bis zum Gürtel und von dort über die A23 (Südosttangente) zum Stadion. Vom Süden über die A2 (Südautobahn) geht es über die A23 bis zum Handelskai und anschließend zu den Parkplätzen. Von Osten und somit auch vom Flughafen Wien in Schwechat kommend gelangt man über die A4 (Ostautobahn) zur A23 und dann über den Handelskai zum Stadion. Vom Norden aus führt eine Route über die A23 und den Handelskai zum Stadion.

Innerhalb der Plattform Verkehr gibt es zwei Arbeitsgruppen. Eine befasst sich mit dem Wegeleitungen und eine mit Informationen für Autofahrer. Wichtig sei es, dass die Wege zum Stadion bereits auf den Autobahnen ausgeschildert sind, so Binder. In Kooperation mit Thomas Ruthner von Ö3 und der Asfinag sollen die Anreisenden via Radio und Internet über die Verkehrslage informiert werden, damit sie ihre Routen bereits richtig planen und gegebenenfalls ausweichen können, erläuterte Lettner das Informationssystem.

Für die Umsetzung und die Kontrolle der Bescheide und Verordnungen des Verkehrsamtes ist die Bundespolizei zuständig. “Ziel der Planungen ist es, die Verkehrsströme zu entflechten”, erklärte Binder. An Spieltagen sind in Wien allein 200 Polizisten für die Verkehrsregelung zuständig, 50 davon im unmittelbaren Stadionbereich. Ein spezielles Training für die Verkehrsbeamten gibt es nicht. In Wien wie auch in den anderen heimischen Austragungs-Städten Klagenfurt, Innsbruck und Salzburg sind während der EURO die Spezialkräfte der Landesverkehrsabteilungen im Einsatz.

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