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Plakat-Kampagne präsentiert: ÖVP plakatiert "vor allem" Wallner

Großplakate an 120 Standorten - Wallner drängt Bund zu Steuerkonzept.
Großplakate an 120 Standorten - Wallner drängt Bund zu Steuerkonzept. ©D. Stiplovsek
Bregenz, Feldkirch. Die ÖVP hat am Donnerstag in Feldkirch als erste Partei ihre Plakat-Kampagne für die Landtagswahl am 21. September präsentiert. Gesetzt wird von den schwarzen Strategen in erster Linie auf Landeshauptmann Markus Wallner sowie auf die Themen Arbeit, Familie und Bildung.
Die Wahlplakate der ÖVP

Ab vier Wochen vor der Wahl dürfen die Plakate hängen. Das heißt, ab dem Wochenende bekommen die Vorarlberger ihren Landeshauptmann an insgesamt 120 Standorten auf Großplakaten zu sehen. Dazu werden an 400-500 weiteren Plätzen kleine Ständer zu erblicken sein.

Von Bundespolitik abgrenzen

Dass die ÖVP darauf bedacht ist, sich von der Bundespolitik abzugrenzen, erkennt man schon am Slogan “Vor allem eigenständig bleiben”. Dazu gesellen sich die Sujets “Vor allem Familien entlasten” und “Vor allem Arbeit sichern”.

“Ich laufe die meiste Zeit so herum”

Auf den Großplakaten ist jeweils der Landeshauptmann dazu abgebildet, gewandet in ein dunkles Hemd mit verschränkten Armen. Dass man auf ein traditionelles Sujet mit Anzug tragendem Spitzenkandidat verzichtet hat, begründete Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz damit, dass man es eben mit einem “jungen, dynamischen Landeshauptmann” zu tun habe. Wallner selbst meinte lakonisch: “Ich laufe die meiste Zeit so herum.”

Mit dem Verlauf der Kampagne zeigt man sich bei der ÖVP zufrieden. Seit 4. August sei man unterwegs, bereits 15.000 Bürgerkontakte seien da absolviert worden, berichtete Wetz. Weniger auskunftsfreudig zeigte er sich, was die Kosten für die Wahlkampagne anging. Einzig die für die Intensiv-Phase budgetierten 800.000 Euro gab er zu Protokoll.

Fokus auf Steuern und Bürokratiereform

Inhaltlich konzentrierte sich Wallner bei der Plakatpräsentation auf die Themen Steuern und Bürokratiereform – und das mit Blick nach Wien. Der Bundespolitik richtete er aus, dass diese jetzt im Herbst tatsächlich einmal ein Steuerkonzept vorlegen sollte, das dann auch umgesetzt werden sollte – “je schneller, umso lieber”. Die Landesparteien seien durchaus bereit, sich bei dieser Debatte einzubringen, ebenso beim Abbau der “Zentralbürokratie”, wo es dringend einer Kraftanstrengung bedürfe.

Bewegung in Sachen Steuerentlastung

Was die Aussagen von Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) angeht, der Millionärssteuern zuletzt nicht explizit ausgeschlossen hatte, meinte Wallner, hier sei alles mögliche hereininterpretiert worden. Er werde da nicht mittun. Insgesamt zeigte er sich nach einem Gespräch mit Finanzstaatssekretär Jochen Danninger zuversichtlich, dass nun offenbar im Bund in Sachen Steuerentlastung wirklich etwas weitergehe. (APA)

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