"Wir werden nächste Woche Konzepte präsentieren, wie wir das stufenweise Hochfahren für Hotellerie und Gastronomie darstellen wollen", sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Mittwoch. Das stehe "immer unter Bedacht, dass es keine steigenden Infektionszahlen gibt", betonte die Ministerin.
Coronakrise: Tourismus-Pläne teils noch wenig konkret
Anfang April wurden die österreichischen Beherbergungsbetriebe angesichts der Corona-Epidemie per Verordnung des Gesundheitsministeriums bis 24. April geschlossen. Diese Frist wurde laut Wirtschaftskammer Österreich mittlerweile bis 30. April verlängert. Die ersten Öffnungen der Gastronomie sind ab Mitte Mai möglich, wie seit gestern, Dienstag, bekannt ist.
Auch die teilweise Lockerung der Grenzschließungen für einen kontrollierten Reiseverkehr mit Ländern, die ihre Corona-Infektionsraten im Griff haben, nimmt noch keine konkreten Formen an. Hier wäre für den heimischen Tourismus vor allem eine Abstimmung mit Deutschland essenziell. Den die deutschen Urlauber buchen die meisten Nächtigungen in Österreich.
Köstinger: "Müssen Infektionszahlen im Auge behalten"
"Es handelt sich generell um eine Zukunftsdebatte, wo wir aus österreichischer Sicht immer die Infektionszahlen im Auge behalten", so Köstinger in der heutigen Pressekonferenz. "Das sind durchaus Zukunftsszenarien, die wir uns genau anschauen und überlegen müssen." Es bedürfe dabei der Abstimmung mit europäischen Partnern. "Ich bin ständig mit den Tourismusverantwortlichen in Deutschland, aber natürlich auch in anderen Ländern, in Verbindung."
"Die Reisefreiheit wird uns so lange in einer eingeschränkten Form bevorstehen, bis das Coronavirus ausgerottet ist beziehungsweise bis es einen Impfstoff oder eine entsprechende Behandlung gibt", verdeutlichte Köstinger. Auch dazu will die Regierung nächste Woche Näheres bekanntgeben.
(apa/red)