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PISA: Bifie wehrt sich gegen Vorwürfe

Das für die Durchführung der PISA-Studie in Österreich zuständige Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) hat am Mittwoch erbost darauf reagiert, dass VP-Landespolitiker und der Bildungssprecher Werner Amon (V) in den vergangenen Tagen mit Hinweis auf mögliche methodische Fehler eine Offenlegung der Daten gefordert haben.
Ministerium: Keine Überprüfung
Länder fordern Überprüfung

“Alle diesbezüglichen Vorwürfe sind gegenstandslos”, betonte Bifie-Direktor Günther Haider am Mittwoch in einer Stellungnahme. Jeder, der sich mit PISA einigermaßen beschäftige, wisse um den freien Zugang zu den PISA-Daten. Diese könnten schon seit der ersten Ausgabe der OECD-Vergleichsstudie im Jahr 2000 von jedem PC-Nutzer von der Homepage des OECD-Konsortiums ACER heruntergeladen werden, “sogar die originalen Statistik-Auswertungsfiles stehen professionellen Sozialwissenschaftern in SAS/SPSS frei zur Verfügung.” Die PISA-Studie sei weltweit ein Vorbild an Offenheit und für eine aktive Politik der Datenweitergabe bekannt.

Besonders unverständlich ist für Haider die Forderung von Tirol und Vorarlberg nach einer Herausgabe der Daten. Als Auftraggeber der Bundesländerauswertungen seien die beiden Länder “Besitzer” der Daten und könnten in Absprache mit dem Unterrichtsministerium über diese verfügen. Der Bifie-Direktor gibt allerdings zu bedenken, dass bei Publikation von schulspezifischen Daten eines so kleinen Landes wie Vorarlberg der Datenschutz, der den österreichweit mehr als 200 PISA-Schulen zugesichert wurde, “möglicherweise nicht mehr gegeben” sei. Die Entscheidung über eine Veröffentlichung liege aber beim Auftraggeber.

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