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Piech kritisiert Opel-Übernahme durch Magna

Volkswagen hat seine Kritik an der Übernahme von Opel durch den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna verschärft. "Wir als Konzern mögen es nicht, wenn aus unseren Zulieferanten unsere Konkurrenten werden", sagte VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech am Montag am Rande einer Veranstaltung im Vorfeld der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt.

“Das gilt wohl für die anderen Autohersteller genauso”, fügte der VW-Patriarch hinzu. Er deutete an, dass VW die Geschäftsbeziehungen zu Magna einstellen und andere Lieferanten beauftragen könne. “Wir finden locker andere.”

VW-Chef Martin Winterkorn hatte Magna bereits vor Interessenskonflikten gewarnt, falls der für den Wolfsburger Konzern wichtige Zulieferer den Rivalen Opel erwerben sollte. Der US-Konzern General Motors (GM) hatte sich nach monatelangem Gezerre jüngst bereiterklärt, die Mehrheit an Opel an Magna abzutreten. Nach der Übernahme will sich Magna verstärkt im Automobilbau engagieren und hat seinen Kunden zugesagt, das Zuliefergeschäft vom Automobilbau zu trennen. Magna ist bereits seit geraumer Zeit kein reiner Autozulieferer mehr, sondern baut einige Modelle, unter anderem für BMW und Daimler.

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