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Pharma und Medizintechnik boomen in Österreich

Pharmaindustrie und Medizintechnik boomen in Österreich.
Pharmaindustrie und Medizintechnik boomen in Österreich. ©pixabay.com
Die Pharma- und Medizintechnik-Branche boomt in Österreich, das zeigt der aktuell Life Science Report Austria, den Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck am Montag präsentiert hat.

Die Zahl der Unternehmen in dieser Branche ist seit dem letzten Report im Jahr 2018 um 7 Prozent auf rund 1.000 Firmen gestiegen, der Umsatz des Sektors hat sich seit 2018 um 12 Prozent auf 25,1 Mrd. Euro erhöht.

Rund 40 Prozent der in Österreich tätigen Life-Science-Unternehmen gehören zur Pharma-Branche, 60 Prozent zum Medizinsektor. Der Umsatz teile sich genau umgekehrt auf, sagte Schramböck.

5.000 neue Arbeitsplätze seit 2018

"Wie bedeutend diese Branche ist, zeigt sich am Anteil der Beschäftigten: Seit 2018 wurden 5.000 neue Arbeitsplätze in Österreich geschaffen. Es arbeiten mittlerweile 60.000 Personen in Österreich in diesen beiden Schwerpunktbereichen Pharmaindustrie und Medizintechnik." Gemessen an der Anzahl der Unternehmen sei die Life-Science-Branche in Österreich zwischen 2017 und 2019 um 19 Prozent gewachsen und damit stärker als jene in Deutschland, wo die Anzahl der Firmen um 14 Prozent gestiegen sei.

In der österreichischen Standort-Strategie 2040 werde der Bereich Life Science einer der sieben Schwerpunkte sein, sagte Schramböck. Damit Standortentscheidungen in der Branche für Österreich ausfallen, sei auch finanzielle Unterstützung notwendig. Darum investiere das Wirtschaftsministerium in den nächsten zwei Jahren 100 Mio. Euro in diese Branche.

Europa soll unabhängiger werden

Wie bei der Mikroelektronik müsse man auch im Life-Science-Sektor darauf achten, dass die Wertschöpfungsketten abgedeckt sind, sagte die Ministerin. Das sei auch eine europäische Aufgabe. "Wir haben einen Chips Act für den Bereich der Mikroelektronik. Aus meiner Sicht braucht es sowas auch für die Life Science. Das ist aus meiner Sicht die zweite große Branche, mit der sich die Europäische Kommission in nächster Zeit beschäftigen muss." Europa müsse unabhängiger werden und weniger anfällig für Krisen.

(APA/red)

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