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Pflegewohnhaus Liesing hat Verpflegung auf Fertig-Produkte umgestellt

Im Pflegewohnheim Liesing vertraut man in der Küche auf Fertig-Produkte.
Im Pflegewohnheim Liesing vertraut man in der Küche auf Fertig-Produkte. ©dpa (Symbolbild)
Packerlsuppen, Pulver-Püree und Tiefkühlware stehen vermehrt auf dem Speiseplan, denn bereits im Juni hat das Pflegewohnheim Liesing von Frischküche auf Fertig-Produkte umgestellt. Die Opposition kritisiert dieses Vorgehen in städtischen Pflegeeinrichtungen scharf.

Als “vollkommen falsches Zeichen” wertet die Gesundheitssprecherin der ÖVP Wien, LAbg. Ingrid Korosec, die seit Juni vollzogene Umstellung der Verpflegung von Frischküche auf Fertigprodukte im Pflegewohnaus Liesing. Fertigprodukte seien nicht nur optisch weniger ansprechend, sondern darüber hinaus zum Beispiel aufgrund des höheren Salzgehaltes auch bei weitem nicht so gesund wie frisch zubereitete Speisen, meint sie.

Städtische Pensionistenwohnhäuser kochen frisch

Während diese Verpflegungsumstelltung im Pflegewohnhaus Liesing für Aufregung sorgt, gibt es gleichzeitig eine Maßnahme der Stadt Wien, bei der die für die Verpflegung in den Einrichtungen des Kuratoriums Wiener Pensionistenwohnhäuser (KWP) ein eigenes Gastronomiekonzept entwickelt hat: Hier wird auf Frischküche gesetzt und der Anteil an Halb- und Fertigprodukten bewusst gesenkt.

“Es kann doch nicht sein, dass man bei den Senioren im Pensionistenwohnhaus frisch kocht und im Pflegewohnhaus diesen sinnvollen Weg wieder verlässt. Das Motto ‘Frisch gekocht’ muss auch für alle Pflegeeinrichtungen der Stadt Wien gelten. Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht der älteren Generation”, so Korosec abschließend.

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