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Pflegeheim in Tulln: Prozess ab 25. Jänner in St. Pölten

Der Prozess um Vorgänge in einem Pflegeheim im Bezirk Tulln startet am 25. Jänner.
Der Prozess um Vorgänge in einem Pflegeheim im Bezirk Tulln startet am 25. Jänner. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Vier ehemalige Mitarbeiter eines Pflegeheims im Bezirk Tulln stehen ab 25. Jänner in St. Pölten vor Gericht.
Qual in NÖ-Pflegeheim: Vier Mitarbeiter angeklagt
Mitarbeiter sollen Pflegeheim-Bewohner gequält haben

Der Prozess rund um Vorfälle in einem Pflegeheim in Sitzenberg-Reidling im Bezirk Tulln beginnt am 25. Jänner 2023. Die Verhandlung soll mehrere Tage dauern.

Ehemalige Mitarbeiter von Pflegeheim wegen Vernachlässigung und Missbrauch angeklagt

Drei Frauen und ein Mann sind wegen Quälens und/oder Vernachlässigens sowie sexuellen Missbrauchs wehrloser Personen und fortgesetzter Gewaltausübung angeklagt, teilte Gerichtssprecherin Birgit Eisenmagen am Dienstag auf APA-Anfrage mit. Es soll 20 Opfer geben.

Die Schöffenverhandlung dreht sich den Angaben zufolge um eine Vielzahl von Vorwürfen. Die Angeklagten sollen etwa pflegerische Maßnahmen absichtlich verletzend oder zu forsch durchgeführt haben. Außerdem sollen stark sedierende Medikamente eigenmächtig verabreicht worden sein. Die Anklage bezieht sich auf die Jahre 2020 und 2021.

Lange Haftstrafen drohen ehemaligen Pflegeheim-Mitarbeitern

Im Fall einer Verurteilung beträgt der Strafrahmen ein bis zehn Jahre Haft. Der zweite Prozesstag findet laut der Sprecherin am 26. Jänner statt, weitere Termine sind für Februar und März geplant. Der Verdacht war Ende März 2021 öffentlich bekanntgeworden. Die Angeklagten sind nicht mehr für den Heimbetreiber Senecura tätig.

(APA/Red)

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