Die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele war für Pfeifer “ein Riesen-Erlebnis. Ich bin überglücklich, dass ich dabei sein konnte,” freut sich der Eiskunstläufer nach seinem ersten Höhepunkt in Vancouver. Für den zweiten will er Mittwoch früh (1.15 Uhr MEZ) beim Kurzprogramm allein verantwortlich sein. “Ich bin gut vorbereitet,” sagt der 22-Jährige, der bis zuletzt mit Trainerin Priscilla Hill in den USA an der Olympia-Form feilte. Für den Saiosonhöhepunkte verpasste er sich selbst einen “Extrakick”: “Erstmals hat der Dreifach-Axel im Training geklappt. Ich habe den Dreh raus”, freut sich Pfeifer. Um einzuschränken: “Im Olympia-Programm ist der Sprung noch nicht eingebaut. Weil ich mich noch nicht sicher genug fühle. Aber bei der WM werde ich ihn versuchen.”
Elite als Maßstab
Der Dreifach-Axel ist jene Eiskunstlauf-technische Übung, welche die Spreu vom Weizen trennt. “Dieses Element wäre ein Riesenschritt für mich”, so der Wirtschaftsstudent. “Den Sprung braucht man, um ganz nach vorne zu kommen.” Pfeifer hat sich die Elite als Ziel gesetzt. Das Feld kann man in drei Gruppen einteilen: “Ich bin im mittleren Teil, möchte mich aber in die Weltklasse vorarbeiten.” In Vancouver, so Pfeifer, werde er nicht die Höchstschwierigkeiten präsentieren. “Denn ich will diesmal auf die Qualität achten. Wenn mir ein sauberes Programm gelingt, kann ich gut platziert sein.” Zu dem als Höhepunkt ein Vierfach-Toe-Loop gehören wird. Auf einen Rang will er sich nicht festlegen.” Ich habe mir vorgenommen, meine Trainingsleistung hier im Bewerb umzusetzen.” Natürlich möchte Pfeifer besser abschneiden, als vor vier Jahren in Turin, wo am Ende Platz 22 stand. Der Läufer des EV Dornbirn kann sich vorstellen, auch seine Platzierung bei der EM vor knapp drei Wochen mit dem 17. Platz zu toppen: “In diesem Programm schlichen sich drei Fehler ein, die mich viele Punkte gekostet haben.”
Mit Startnummer fünf
Nach den Saison-Bestleistungen gereiht ist Pfeifer mit 178,41 Punkten die Nummer 23 von 28 Startern im Teilnehmerfeld. Die besten 24 des Feldes qualifizieren sich für die Kür am Freitag (2 Uhr). In der Startliste ist Pfeifer früh dran: Er muss mit der Nummer in den Eisrink des Pacific Coliseums.