Einem Augenzeugenbericht zufolge war der Pfarrer dabei beobachtet, wie er zwei Kilogramm Pfeffer auf dem Grünstreifen vor einer Kirche in Simmering verteilte, berichtete der Wiener Tierschutzverein am Mittwoch in einer Aussendung. Die Kritik der Tierschützetr: Dies ist äußerst gesundheitsschädlich für Hunde.
Pfarrer hatte ein Einsehen
In einem Gespräch verdeutlichte der Verein dem Mann die Folgen seines Tuns. Der Pfarrer habe daraufhin Einsicht gezeigt und versprochen, in Zukunft keinen Pfeffer mehr zu streuen, hieß es.
Nichtsdestotrotz wurde er von einem Anrainer bei der Polizei angezeigt, berichtete der Tierschutzverein. Der Verein wurde von Augenzeugen über den Vorfall informiert. Der Pfarrer streute das Gewürz, weil er mit Reden nicht zum gewünschten Erfolg gekommen sei, wie er dem Verein beim Treffen erklärte. Unklar ist, hieß es in der Aussendung, ob dem Pfarrer die Auswirkungen dieser Methode bewusst waren.
So schadet Pfeffer Hunden
Die Schärfe von Pfeffer in diesen Mengen könne zu schwersten Verätzungen im Rachenraum führen, warnten die Tierschützer. Wenn die Vierbeiner sich danach auch noch die Pfoten ablecken, komme die Schärfe in den Magen und könne dort zu weiteren inneren Verletzungen führen. Außerdem sei es in Österreich verboten, Tieren Nahrung oder Stoffe vorzusetzen, die zu Schmerzen, Leiden oder Schäden führen könnten, hieß es über das gefährdende Verhalten, das der Pfarrer an den Tag gelegt hatte.
(apa/red)