Perfekte Saison: Die Michigan Wolverines holen den Titel im Football
Die Michigan Wolverines haben ihre über zwei Jahrzehnte anhaltende Durststrecke beendet und erstmals seit 1997 wieder den US-College-Titel im Football geholt. Die Mannschaft aus der Big10-Conference siegte in einem hart umkämpften Finale gegen die Washington Huskies schlussendlich klar mit 34:13.
72.808 Fans im Stadion
Im Finale vor 72.808 Fans in Houston schlug das Team des früheren NFL-Headcoaches Jim Harbaugh die Washington Huskies mit 34:13. Michigan beendete die Saison ungeschlagen.
Für die Wolverines ist es das perfekte Ende einer turbulenten Spielzeit. Anfang der Saison sperrte Michigan wegen illegaler Kontaktaufnahme mit Spielern Harbaugh (60) freiwillig für drei Spiele. Wegen eines weiteren Skandals um angebliches Ausspionieren von Signalen anderer Mannschaften wurde Harbaugh, ehemaliger Cheftrainer der San Francisco 49ers, zum Ende der Hauptrunde für drei weitere Partien gesperrt.
Michigan: Die Nummer 1
Das top platzierte Team aus Michigan erwies sich in seiner leichten Favoritenrolle, insbesondere im Laufspiel, als würdig. Mit einem beeindruckenden Angriff startete Michigan das Spiel, indem sie mehrmals das First Down erreichten. Donovan Edwards krönte die starke Anfangsphase mit einem 41-Yard-Lauf in die Endzone. Das Team von Harbaugh dominierte auch in weiterer Folge das Spiel klar, schaffte es jedoch nicht, sich deutlich abzusetzen. Kurz vor der Halbzeitpause gelang es Washington, durch einen 3-Yard-Pass von Michael Penix Jr. auf Jalen McMillan den Rückstand auf 10:17 zu verkürzen.
Die Offense, angeführt von Star-RB Blake Corum, brachte insgesamt 303 Yards auf den Rasen. Sowohl Corum als auch Donovan Edwards erzielten jeweils zwei Touchdowns.
Zwei Interceptions von Penix Jr.
Der Quarterback der Washington Huskies, Michael Penix Jr., präsentierte eine solide Vorstellung auf dem Spielfeld. Allerdings konnte er mit 255 Yards nicht an seine beeindruckende Leistung aus dem Halbfinale gegen Texas anknüpfen und lieferte eine seiner schwächeren Saisonleistungen ab. Der 23-jährige Quarterback warf zudem zwei Interceptions.
Der Offensive MVP-Titel des Finalspiels ging an den Running Back Blake Corum von Michigan, der mit zwei Touchdowns und 134 Yards in 21 Aktionen eine starke Leistung erzielte.
Zum Defensive MVP wurde Will Johnson, der Defensive Back der Michigan Wolverines, gewählt. Seine entscheidende Interception beim ersten Pass von Washington-Quarterback und Heisman Trophy-Anwärter Michael Penix Jr. in der zweiten Hälfte trug maßgeblich zum Momentumswechsel im Finale bei. (VOL.AT)